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Die Verteilung des Landes westlich des Jordan

14 Das ist es aber, was die Söhne Israels im Land Kanaan als Erbe erhielten, was Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Familienhäupter aus den Stämmen der Söhne Israels unter sie ausgeteilt haben,

als sie es durch das Los unter sie teilten, wie es der Herr durch Mose geboten hatte in Bezug auf die neun Stämme und den halben Stamm.

Denn den zwei Stämmen und dem halben Stamm hatte Mose ihr Erbteil jenseits des Jordan gegeben; den Leviten aber hatte er kein Erbteil in ihrer Mitte gegeben.

Denn die Söhne Josephs bildeten zwei Stämme, Manasse und Ephraim. Den Leviten aber gab man keinen Teil am Landbesitz, sondern nur Städte, in denen sie wohnen konnten, und deren Weideplätze für ihr Vieh, das sie besaßen.

Wie es der Herr dem Mose geboten hatte, so machten es die Söhne Israels und verteilten das Land.

Hebron wird Kaleb als Erbteil zugesprochen

Da traten die Söhne Judas vor Josua in Gilgal, und Kaleb[a], der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, sprach zu ihm: Du weißt, was der Herr zu Mose, dem Mann Gottes, meinet- und deinetwegen in Kadesch-Barnea gesagt hat.

Ich war 40 Jahre alt, als mich Mose, der Knecht des Herrn, von Kadesch-Barnea aussandte, das Land auszukundschaften, und ich brachte ihm Bericht, so wie es mir ums Herz war.

Aber meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten dem Volk das Herz verzagt; ich aber folgte dem Herrn, meinem Gott, ganz nach.

Da schwor mir Mose an jenem Tag und sprach: »Das Land, auf das du mit deinem Fuß getreten bist, soll dein Erbteil sein und das deiner Kinder auf ewig,[b] denn du bist dem Herrn, meinem Gott, ganz nachgefolgt!«

10 Und nun, siehe, der Herr hat mich leben lassen, wie er es mir zugesagt hatte. Und es sind nunmehr 45 Jahre, seit der Herr dies zu Mose sagte, als Israel in der Wüste wanderte. Und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt,

11 und ich bin noch heute so stark, wie ich war an dem Tag, als mich Mose aussandte; wie meine Kraft damals war, so ist sie auch jetzt, zu kämpfen und aus- und einzuziehen.

12 Und nun, so gib mir dieses Bergland, von dem der Herr geredet hat an jenem Tag; denn du hast an jenem Tag gehört, dass die Enakiter darauf wohnen und dass es große und feste Städte hat; vielleicht wird der Herr mit mir sein, dass ich sie vertreibe, so wie der Herr geredet hat!

13 Da segnete ihn Josua und gab Kaleb, dem Sohn des Jephunne, Hebron als Erbteil.

14 Daher wurde Hebron[c] das Erbteil Kalebs, des Sohnes Jephunnes, des Kenisiters, bis zu diesem Tag, weil er dem Herrn, dem Gott Israels, gänzlich nachgefolgt war.

15 Aber Hebron hieß vor Zeiten »Stadt Arbas«[d]. Der war der größte Mann unter den Enakitern. — Und das Land ruhte aus vom Krieg.

Footnotes

  1. (14,6) bed. nach einigen: »Der Ganzherzige«. Jephunnes = »Dem der Weg gebahnt wird«; Kenisiter = »Jäger«.
  2. (14,9) w. Wenn nicht das Land, auf das dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen als Erbteil gehören soll bis in Ewigkeit (hebr. Schwurformel).
  3. (14,14) bed. »Gemeinschaft / Verbundenheit«.
  4. (14,15) hebr. Kirjat-Arba.

Die Verteilung des Landes Kanaan

14 1-2 Das Land Kanaan westlich des Jordan wurde unter die übrigen neuneinhalb Stämme aufgeteilt. Der Priester Eleasar, Josua und die Stammesoberhäupter losten aus, welcher Stamm welches Gebiet erhalten sollte. So hatte es der Herr durch Mose befohlen. Zweieinhalb Stämme hatten bereits östlich des Jordan Grundbesitz erhalten. Nur den Leviten wurde kein Land zugeteilt. Sie bekamen jedoch eigene Städte, in denen sie wohnen konnten. Auch gab man ihnen Weideplätze für ihr Vieh. Die Nachkommen von Josef hatten zwei Stämme gebildet: Ephraim und Manasse. Bei der Verteilung Kanaans hielten sich die Israeliten an die Weisungen, die Mose vom Herrn bekommen hatte.

Kaleb bittet um Hebron

In Gilgal kamen die Männer des Stammes Juda zu Josua. Unter ihnen war auch Kaleb, der Sohn von Jefunne, aus der Sippe Kenas. Er sagte zu Josua: »Du weißt, was der Herr bei Kadesch-Barnea zu Mose, dem Mann Gottes, über mich und dich gesagt hat. Ich war damals 40 Jahre alt. Mose, der Diener des Herrn, hatte mich von Kadesch-Barnea als Kundschafter in dieses Land hier gesandt. Als ich ihm dann Bericht erstatten musste, war ich zuversichtlich, dass wir das Land einnehmen könnten. Aber die Männer, die mit mir zusammen dieses Gebiet erkundet hatten, jagten dem Volk Angst ein. Ich dagegen vertraute ganz dem Herrn, meinem Gott. Mose hat mir damals geschworen: ›Das Land, in das du vorgedrungen bist, wird dir und deinen Nachkommen für immer gehören, weil du dich fest auf den Herrn, meinen Gott, verlassen hast.‹ 10 Nun hat mich der Herr tatsächlich am Leben erhalten, wie er es versprochen hat. 45 Jahre sind vergangen, seit der Herr dies zu Mose gesagt hat. In dieser langen Zeit sind wir Israeliten in der Wüste umhergezogen. Heute bin ich 85 Jahre alt 11 und noch genauso stark wie damals als Kundschafter. Ich habe die gleiche Kraft und kann immer noch kämpfen und Kriegszüge unternehmen. 12 Teile mir das Bergland zu, das der Herr mir damals versprochen hat! Du weißt, dass dort Anakiter in großen Städten leben, die sie zu Festungen ausgebaut haben. Vielleicht wird der Herr mir helfen, sie zu vertreiben, wie er es zugesagt hat.«

13 Da segnete Josua Kaleb, den Sohn von Jefunne, und erklärte Hebron zu seinem Besitz. 14-15 Früher nannte man Hebron Kirjat-Arba (»Stadt des Arba«). Arba war der größte Mann im Volk der Anakiter gewesen. Heute gehört die Stadt Kaleb und seinen Nachkommen, weil er dem Herrn, dem Gott Israels, völlig vertraut und gehorcht hatte. Dann hatte das Land endlich Ruhe vom Krieg.

Die Verteilung des Landes westlich des Jordan

14 Das ist es aber, was die Söhne Israels im Land Kanaan als Erbe erhielten, was Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Familienhäupter aus den Stämmen der Söhne Israels unter sie ausgeteilt haben,

als sie es durch das Los unter sie teilten, wie es der Herr durch Mose geboten hatte in Bezug auf die neun Stämme und den halben Stamm.

Denn den zwei Stämmen und dem halben Stamm hatte Mose ihr Erbteil jenseits des Jordan gegeben; den Leviten aber hatte er kein Erbteil in ihrer Mitte gegeben.

Denn die Söhne Josephs bildeten zwei Stämme, Manasse und Ephraim. Den Leviten aber gab man keinen Teil am Landbesitz, sondern nur Städte, in denen sie wohnen konnten, und deren Weideplätze für ihr Vieh, das sie besaßen.

Wie es der Herr dem Mose geboten hatte, so machten es die Söhne Israels und verteilten das Land.

Hebron wird Kaleb als Erbteil zugesprochen

Da traten die Söhne Judas vor Josua in Gilgal, und Kaleb[a], der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, sprach zu ihm: Du weißt, was der Herr zu Mose, dem Mann Gottes, meinet- und deinetwegen in Kadesch-Barnea gesagt hat.

Ich war 40 Jahre alt, als mich Mose, der Knecht des Herrn, von Kadesch-Barnea aussandte, das Land auszukundschaften, und ich brachte ihm Bericht, so wie es mir ums Herz war.

Aber meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten dem Volk das Herz verzagt; ich aber folgte dem Herrn, meinem Gott, ganz nach.

Da schwor mir Mose an jenem Tag und sprach: »Das Land, auf das du mit deinem Fuß getreten bist, soll dein Erbteil sein und das deiner Kinder auf ewig,[b] denn du bist dem Herrn, meinem Gott, ganz nachgefolgt!«

10 Und nun, siehe, der Herr hat mich leben lassen, wie er es mir zugesagt hatte. Und es sind nunmehr 45 Jahre, seit der Herr dies zu Mose sagte, als Israel in der Wüste wanderte. Und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt,

11 und ich bin noch heute so stark, wie ich war an dem Tag, als mich Mose aussandte; wie meine Kraft damals war, so ist sie auch jetzt, zu kämpfen und aus- und einzuziehen.

12 Und nun, so gib mir dieses Bergland, von dem der Herr geredet hat an jenem Tag; denn du hast an jenem Tag gehört, dass die Enakiter darauf wohnen und dass es große und feste Städte hat; vielleicht wird der Herr mit mir sein, dass ich sie vertreibe, so wie der Herr geredet hat!

13 Da segnete ihn Josua und gab Kaleb, dem Sohn des Jephunne, Hebron als Erbteil.

14 Daher wurde Hebron[c] das Erbteil Kalebs, des Sohnes Jephunnes, des Kenisiters, bis zu diesem Tag, weil er dem Herrn, dem Gott Israels, gänzlich nachgefolgt war.

15 Aber Hebron hieß vor Zeiten »Stadt Arbas«[d]. Der war der größte Mann unter den Enakitern. — Und das Land ruhte aus vom Krieg.

Footnotes

  1. (14,6) bed. nach einigen: »Der Ganzherzige«. Jephunnes = »Dem der Weg gebahnt wird«; Kenisiter = »Jäger«.
  2. (14,9) w. Wenn nicht das Land, auf das dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen als Erbteil gehören soll bis in Ewigkeit (hebr. Schwurformel).
  3. (14,14) bed. »Gemeinschaft / Verbundenheit«.
  4. (14,15) hebr. Kirjat-Arba.

Die Verteilung des Landes Kanaan

14 1-2 Das Land Kanaan westlich des Jordan wurde unter die übrigen neuneinhalb Stämme aufgeteilt. Der Priester Eleasar, Josua und die Stammesoberhäupter losten aus, welcher Stamm welches Gebiet erhalten sollte. So hatte es der Herr durch Mose befohlen. Zweieinhalb Stämme hatten bereits östlich des Jordan Grundbesitz erhalten. Nur den Leviten wurde kein Land zugeteilt. Sie bekamen jedoch eigene Städte, in denen sie wohnen konnten. Auch gab man ihnen Weideplätze für ihr Vieh. Die Nachkommen von Josef hatten zwei Stämme gebildet: Ephraim und Manasse. Bei der Verteilung Kanaans hielten sich die Israeliten an die Weisungen, die Mose vom Herrn bekommen hatte.

Kaleb bittet um Hebron

In Gilgal kamen die Männer des Stammes Juda zu Josua. Unter ihnen war auch Kaleb, der Sohn von Jefunne, aus der Sippe Kenas. Er sagte zu Josua: »Du weißt, was der Herr bei Kadesch-Barnea zu Mose, dem Mann Gottes, über mich und dich gesagt hat. Ich war damals 40 Jahre alt. Mose, der Diener des Herrn, hatte mich von Kadesch-Barnea als Kundschafter in dieses Land hier gesandt. Als ich ihm dann Bericht erstatten musste, war ich zuversichtlich, dass wir das Land einnehmen könnten. Aber die Männer, die mit mir zusammen dieses Gebiet erkundet hatten, jagten dem Volk Angst ein. Ich dagegen vertraute ganz dem Herrn, meinem Gott. Mose hat mir damals geschworen: ›Das Land, in das du vorgedrungen bist, wird dir und deinen Nachkommen für immer gehören, weil du dich fest auf den Herrn, meinen Gott, verlassen hast.‹ 10 Nun hat mich der Herr tatsächlich am Leben erhalten, wie er es versprochen hat. 45 Jahre sind vergangen, seit der Herr dies zu Mose gesagt hat. In dieser langen Zeit sind wir Israeliten in der Wüste umhergezogen. Heute bin ich 85 Jahre alt 11 und noch genauso stark wie damals als Kundschafter. Ich habe die gleiche Kraft und kann immer noch kämpfen und Kriegszüge unternehmen. 12 Teile mir das Bergland zu, das der Herr mir damals versprochen hat! Du weißt, dass dort Anakiter in großen Städten leben, die sie zu Festungen ausgebaut haben. Vielleicht wird der Herr mir helfen, sie zu vertreiben, wie er es zugesagt hat.«

13 Da segnete Josua Kaleb, den Sohn von Jefunne, und erklärte Hebron zu seinem Besitz. 14-15 Früher nannte man Hebron Kirjat-Arba (»Stadt des Arba«). Arba war der größte Mann im Volk der Anakiter gewesen. Heute gehört die Stadt Kaleb und seinen Nachkommen, weil er dem Herrn, dem Gott Israels, völlig vertraut und gehorcht hatte. Dann hatte das Land endlich Ruhe vom Krieg.

Josuas letzte Botschaft und Tod

Ermahnende Worte Josuas an die Vorsteher des Volkes

23 Und es geschah nach langer Zeit, als der Herr Israel Ruhe verschafft hatte vor all seinen Feinden ringsum und Josua alt und wohlbetagt war,

da rief Josua ganz Israel zu sich, seine Ältesten, Häupter, Richter und Vorsteher, und er sprach zu ihnen: Ich bin nun alt und wohlbetagt;

ihr aber habt alles gesehen, was der Herr, euer Gott, getan hat an allen diesen Völkern um euretwillen; denn der Herr, euer Gott, hat selbst für euch gekämpft.

Seht, ich habe euch diese übrig gebliebenen Völker durch das Los zugeteilt, jedem Stamm sein Erbteil, vom Jordan an, und alle Völker, die ich ausgerottet habe bis an das große Meer, wo die Sonne untergeht.

Und der Herr, euer Gott, er selbst wird sie vor euch ausstoßen und vor euch vertreiben, und ihr werdet ihr Land einnehmen, wie es der Herr, euer Gott, euch verheißen hat.

So haltet nun fest daran, alles zu befolgen und zu tun, was im Buch des Gesetzes[a] Moses geschrieben steht, dass ihr nicht davon abweicht, weder zur Rechten noch zur Linken,

damit ihr euch nicht mit diesen Völkern vermischt, die noch bei euch übrig geblieben sind, und nicht die Namen ihrer Götter anruft[b], noch bei ihnen schwört, noch ihnen dient, noch sie anbetet;

sondern dem Herrn, eurem Gott, sollt ihr anhängen, wie ihr es getan habt bis zu diesem Tag.

Und der Herr hat große und mächtige Völker vor euch vertrieben, wie denn niemand bis zu diesem Tag vor euch bestehen konnte.

10 Ein Einziger von euch jagt tausend; denn der Herr, euer Gott, kämpft für euch, wie er euch verheißen hat.

11 Darum habt gut acht auf eure Seelen, dass ihr den Herrn, euren Gott, lieb habt!

12 Wenn ihr euch aber abwendet und dem Überrest dieser Völker anhängt, die unter euch übrig geblieben sind, und euch mit ihnen verheiratet, sodass ihr euch untereinander vermischt, so sollt ihr gewiss wissen,

13 dass dann der Herr, euer Gott, nicht länger diese Völker vor euch vertreiben wird; sondern sie werden euch zur Schlinge werden und zum Fallstrick und zur Geißel an eurer Seite und zu Dornen in euren Augen, bis ihr vertilgt seid aus diesem guten Land, das der Herr, euer Gott, euch gegeben hat!

14 Und siehe, ich gehe heute den Weg aller Welt; so sollt ihr erkennen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, dass nicht ein Wort gefehlt hat von all dem Guten[c], das der Herr, euer Gott, euch verheißen hat; es ist alles für euch eingetroffen, und nicht ein Wort davon ist ausgeblieben!

15 Aber es wird geschehen: Wie nun jedes gute Wort über euch gekommen ist, das der Herr, euer Gott, euch verheißen hat, so wird der Herr auch jedes schlimme Wort über euch kommen lassen, bis er euch vertilgt hat aus diesem guten Land, das der Herr, euer Gott, euch gegeben hat.

16 Wenn ihr den Bund des Herrn, eures Gottes, übertretet, den er euch geboten hat, und hingeht und anderen Göttern dient und sie anbetet, so wird der Zorn des Herrn über euch entbrennen, und ihr werdet bald vertilgt sein aus dem guten Land, das er euch gegeben hat!

Josuas Rede an Israel in Sichem

24 Und Josua versammelte alle Stämme Israels nach Sichem; und er rief die Ältesten von Israel, seine Häupter, Richter und Vorsteher zu sich. Und als sie vor Gott getreten waren,

da sprach Josua zu dem ganzen Volk:

So spricht der Herr, der Gott Israels: »Eure Väter wohnten vor Zeiten jenseits des [Euphrat-]Stromes, und sie dienten anderen Göttern, [auch] Terach, der Vater Abrahams und Nahors.

Und ich nahm euren Vater Abraham von jenseits des Stromes und ließ ihn durch das ganze Land Kanaan wandern; und ich mehrte seinen Samen und gab ihm Isaak.

Und dem Isaak gab ich Jakob und Esau; und dem Esau gab ich das Bergland Seir zum Erbbesitz. Jakob aber und seine Söhne zogen hinab nach Ägypten.

Da sandte ich Mose und Aaron und schlug Ägypten, so wie ich in ihrer Mitte gehandelt habe; danach führte ich euch heraus.

Und ich führte eure Väter aus Ägypten weg, und ihr kamt an das Meer; und die Ägypter jagten euren Vätern mit Streitwagen und Reitern bis an das Schilfmeer nach.

Da schrien sie zum Herrn, und er setzte eine Finsternis zwischen euch und die Ägypter und ließ das Meer über sie kommen und bedeckte sie. Und eure Augen haben gesehen, was ich an Ägypten getan habe. Danach habt ihr lange Zeit in der Wüste gewohnt.

Dann brachte ich euch in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordan wohnten; und als sie gegen euch kämpften, gab ich sie in eure Hand, und ihr nahmt ihr Land in Besitz, und ich vertilgte sie vor euch her.

Da stand Balak auf, der Sohn Zippors, der König der Moabiter, und kämpfte gegen Israel; und er sandte hin und ließ Bileam rufen, den Sohn Beors, damit er euch verfluche.

10 Aber ich wollte nicht auf Bileam hören, sondern er musste euch beständig segnen; und ich errettete euch aus seiner Hand.

11 Und als ihr über den Jordan gingt und nach Jericho kamt, da kämpften die Bürger von Jericho gegen euch, ebenso die Amoriter, Pheresiter, Kanaaniter, Hetiter, Girgasiter, Hewiter und Jebusiter; aber ich gab sie in eure Hand.

12 Und ich sandte Hornissen[d] vor euch her, die trieben sie aus vor euch her, nämlich die beiden Könige der Amoriter, nicht durch dein Schwert und nicht durch deinen Bogen.

13 Und ich habe euch ein Land gegeben, das ihr nicht bearbeitet habt, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, damit ihr in ihnen wohnen könnt; und ihr esst von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt.«

14 So fürchtet nun den Herrn und dient ihm aufrichtig und in Wahrheit, und tut die Götter von euch hinweg, denen eure Väter jenseits des Stromes und in Ägypten gedient haben, und dient dem Herrn!

15 Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stromes gedient haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!

16 Da antwortete das Volk und sprach: Das sei ferne von uns, dass wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen!

17 Denn der Herr, unser Gott, ist es, der uns und unsere Väter aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt hat, und er hat vor unseren Augen diese großen Zeichen getan und uns behütet auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch deren Mitte wir hindurchgezogen sind.

18 Und der Herr hat alle Völker vor uns her ausgetrieben, ja auch die Amoriter, die im Land wohnten. Auch wir wollen dem Herrn dienen, denn er ist unser Gott!

19 Josua aber sprach zum Volk: Ihr könnt dem Herrn nicht dienen; denn er ist ein heiliger Gott, ein eifersüchtiger Gott, der eure Übertretungen und Sünden nicht dulden[e] wird.

20 Wenn ihr den Herrn verlasst und fremden Göttern dient, so wird er sich von euch abwenden und euch Schlimmes antun und euch aufreiben, nachdem er euch Gutes getan hat.

21 Da sprach das Volk zu Josua: Nein, sondern wir wollen dem Herrn dienen!

22 Da sprach Josua zu dem Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch, dass ihr euch den Herrn erwählt habt, um ihm zu dienen! Und sie sprachen: Wir sind Zeugen!

23 So tut nun [— sprach er —] die fremden Götter hinweg von euch, die in eurer Mitte sind, und neigt euer Herz zu dem Herrn, dem Gott Israels!

24 Und das Volk sprach zu Josua: Wir wollen dem Herrn, unserem Gott, dienen und seiner Stimme gehorsam sein!

25 So machte Josua an jenem Tag einen Bund mit dem Volk und legte ihnen Satzungen und Rechte vor in Sichem.

26 Und Josua schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes, und er nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter der Terebinthe, die bei dem Heiligtum des Herrn war.

27 Und Josua sprach zu dem ganzen Volk: Siehe, dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein; denn er hat alle Worte gehört, die der Herr zu uns geredet hat, und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht verleugnet!

28 Und Josua entließ das Volk, jeden in sein Erbteil.

Josuas Tod

29 Und es geschah nach diesen Ereignissen, dass Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des Herrn, starb, als er 110 Jahre alt war.

30 Und man begrub ihn im Gebiet seines Erbteils, in Timnat-Serach, das auf dem Bergland Ephraim liegt, nördlich vom Berg Gaasch.

31 Und Israel diente dem Herrn, solange Josua lebte und die Ältesten, welche Josua überlebten, die auch alle Werke des Herrn kannten, die er an Israel getan hatte.

32 Und die Gebeine Josephs, welche die Kinder Israels aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie in Sichem in dem Stück Land, das Jakob von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um 100 Kesita gekauft hatte, und es wurde den Kindern Josephs zum Erbteil.

33 Und auch Eleasar, der Sohn Aarons, starb, und sie begruben ihn in Gibea, [der Stadt] seines Sohnes Pinehas, die ihm gegeben worden war im Bergland Ephraim.

Footnotes

  1. (23,6) od. im Buch der Weisung / Unterweisung (hebr. torah).
  2. (23,7) od. nennt / erwähnt.
  3. (23,14) od. dass nicht ein Wort dahingefallen ist von all den guten Worten ...
  4. (24,12) Andere Übersetzung: Angst und Schrecken.
  5. (24,19) od. vergeben.

Josuas Abschiedsreden (Kapitel 23–24)

Josuas letzte Mahnungen an die führenden Männer Israels

23 Seit langer Zeit lebten die Israeliten nun in Ruhe und Frieden. Der Herr sorgte dafür, dass die Völker ringsum sie nicht bedrohten. Josua war inzwischen sehr alt geworden. Eines Tages rief er die führenden Männer Israels, die Sippenoberhäupter, die Richter und Beamten zusammen. Er sagte zu ihnen: »Ich bin schon sehr alt und werde bald sterben. Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, was der Herr mit allen Völkern in dieser Gegend gemacht hat. Er selbst, der Herr, euer Gott, hat für euch gekämpft, und das tut er bis heute. Erinnert euch nur, wie ich das Land zwischen dem Jordan im Osten und dem Mittelmeer im Westen euren Stämmen durch das Los zugeteilt habe. Viele Völker habe ich hier besiegt. Einige sind zwar noch übrig geblieben, doch der Herr, euer Gott, wird auch sie verstoßen und vertreiben. Ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen, wie er es versprochen hat.

Seid fest entschlossen, alles zu befolgen, was im Gesetzbuch von Mose aufgeschrieben ist! Weicht kein Stück davon ab! Vermischt euch nicht mit den Völkern, die noch in eurem Land wohnen! Nehmt die Namen ihrer Götter nicht in den Mund und schwört nicht bei ihnen! Dient ihnen nicht und betet sie nicht an! Haltet dem Herrn, eurem Gott, die Treue, wie ihr es bis heute getan habt.

Der Herr hat große und mächtige Völker euretwegen vertrieben. Niemand konnte euch standhalten. 10 Ein Einziger von euch verjagt tausend Feinde! Denn der Herr, euer Gott, kämpft selbst für euch, wie er es versprochen hat. 11 Liebt den Herrn, euren Gott, bemüht euch immer wieder darum, denn es geht um euer Leben! 12 Wenn ihr euch von ihm abwendet und euch mit den Völkern einlasst, die noch in eurem Land sind, wenn ihr euch mit ihnen verheiratet und vermischt, 13 dann wird der Herr, euer Gott, diese Völker ganz gewiss nicht mehr aus eurem Land vertreiben. Dann werden sie für euch zum Fallstrick. Sie werden euch quälen wie Peitschenhiebe und wie Dornenzweige, die man euch ins Gesicht schlägt. Am Ende wird keiner von euch in diesem guten Land bleiben, das der Herr, euer Gott, euch gegeben hat.

14 Bald werde ich sterben, denn jedes Leben geht einmal zu Ende. Dann nehmt euch zu Herzen, was ihr erlebt habt, und denkt immer daran: Kein Versprechen des Herrn, eures Gottes, blieb unerfüllt – alles ist eingetroffen! 15-16 Aber genau so, wie der Herr, euer Gott, jedes Versprechen gehalten hat, so wird er auch jede Drohung wahr machen, wenn ihr den Bund brecht, den er mit euch geschlossen hat. Wenn ihr anderen Göttern dient und sie anbetet, dann wird sich der Herr voller Zorn gegen euch wenden und euch bald aus dem guten Land vertreiben, das er euch gegeben hat.«

Josua erneuert den Bund zwischen Gott und Israel

24 Josua versammelte alle Stämme Israels bei Sichem. Er rief die führenden Männer zu sich, die Sippenoberhäupter, die Richter und die Beamten. Gemeinsam traten sie vor Gott.

Dann redete Josua zum Volk: »So spricht der Herr, der Gott Israels: Vor langer Zeit lebten eure Vorfahren auf der anderen Seite des Euphrat: Terach mit seinen Söhnen Abraham und Nahor. Sie verehrten dort andere Götter. Ich brachte euren Stammvater Abraham aus dem Land jenseits des Euphrat hierher und ließ ihn durch ganz Kanaan ziehen. Ich schenkte ihm viele Nachkommen; ich gab ihm Isaak, und Isaak gab ich Jakob und Esau. Esau erhielt das Gebirge Seïr, und Jakob siedelte sich mit seinen Söhnen in Ägypten an.

Später sandte ich ihnen Mose und Aaron und strafte das Land Ägypten mit schweren Plagen. Ich führte euer Volk in die Freiheit und brachte es von Ägypten bis zum Schilfmeer. Die Ägypter aber verfolgten es mit Kriegswagen und Reitern. Eure Väter schrien zu mir um Hilfe. Da ließ ich zwischen ihnen und ihren Verfolgern Dunkelheit hereinbrechen. Die Ägypter jagten ihnen nach bis ins Schilfmeer, und dort ließ ich sie in den Wellen untergehen. Mit eigenen Augen haben eure Vorfahren gesehen, wie ich die Ägypter bestrafte!

Danach habt ihr lange Zeit in der Wüste gelebt, bis ich euch in das Land der Amoriter östlich des Jordan brachte. Sie kämpften gegen euch, und ich gab sie in eure Gewalt. Überall, wo ihr hinzogt, vernichtete ich sie und überließ euch ihr Land. Auch der Moabiterkönig Balak, Zippors Sohn, stellte sich euch in den Weg. Er ließ Bileam, den Sohn von Beor, rufen, um euch zu verfluchen. 10 Aber ich wollte nicht auf Bileam hören, darum musste er euch segnen, und ich bewahrte euch vor den Moabitern.

11 Dann habt ihr den Jordan durchquert und seid nach Jericho gekommen. Die Einwohner dieser Stadt führten Krieg gegen euch, ebenso die anderen Völker des Landes: die Amoriter, Perisiter, Kanaaniter, Hetiter, Girgaschiter, Hiwiter und Jebusiter. Sie alle gab ich in eure Gewalt. 12 Ich schickte Hornissenschwärme vor euch her,[a] so dass die beiden Amoriterkönige voller Entsetzen die Flucht ergriffen. Den Sieg verdankt ihr nicht euren Schwertern und Bogen, sondern allein mir. 13 Ich gab euch ein Land, das ihr nicht mehr urbar machen musstet, und Städte, die ihr nicht erbaut habt. Ihr esst die Früchte von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt.«

14 Josua fuhr fort: »Deshalb habt Ehrfurcht vor dem Herrn! Dient ihm aufrichtig und mit ganzer Hingabe! Trennt euch von den Göttern, die eure Vorfahren jenseits des Euphrat und in Ägypten verehrt haben. Dient allein dem Herrn! 15 Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, dann entscheidet euch heute, wem ihr gehören wollt: den Göttern, die eure Vorfahren jenseits des Euphrat verehrt haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr lebt. Ich aber und meine Familie, wir wollen dem Herrn dienen.«

16 Da antwortete das Volk: »Niemals wollen wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen! 17 Denn der Herr, unser Gott, war es, der unsere Väter aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. Er hat große Wunder vor den Augen unseres Volkes vollbracht. Er hat uns auf dem ganzen Weg beschützt, als wir die Gebiete vieler Völker durchqueren mussten. 18 Der Herr war es, der die Amoriter und alle anderen Völker vertrieben hat, die hier früher gelebt haben. Auch wir wollen ihm dienen: Der Herr ist unser Gott!«

19 Josua erwiderte: »Meint ihr wirklich, ihr könnt dem Herrn dienen? Täuscht euch nicht: Er ist ein heiliger und leidenschaftlicher Gott, der keinen neben sich duldet. Er wird euch nicht vergeben, wenn ihr ihm untreu werdet und gegen ihn sündigt! 20 Wenn ihr den Herrn verlasst und fremden Göttern dient, wird er sich gegen euch wenden. Er wird euch Böses antun und euch vernichten, obwohl er euch vorher Gutes erwiesen hat.«

21 Da sagte das Volk: »Wir wollen trotzdem dem Herrn dienen!« 22 Josua antwortete: »Ihr selbst seid Zeugen dafür, dass ihr euch für den Herrn entschieden habt und ihm gehören wollt.« Sie riefen: »Ja, wir sind Zeugen!« 23 Da forderte Josua sie auf: »Werft alle Götzenfiguren weg, die ihr noch besitzt. Wendet euch von ganzem Herzen dem Herrn, dem Gott Israels, zu!« 24 Das Volk antwortete: »Wir wollen dem Herrn, unserem Gott, dienen und auf ihn hören!«

25 Da erneuerte Josua noch am selben Tag in Sichem den Bund zwischen Gott und den Israeliten. Er gab ihnen die Gebote und Rechtsbestimmungen 26 und schrieb alles im Buch des Gesetzes Gottes auf. Dann nahm er einen großen Stein und richtete ihn unter der Eiche beim Heiligtum des Herrn auf. 27 Josua rief dem Volk zu: »Seht diesen Stein! Er ist Zeuge! Denn er hat alles gehört, was der Herr zu uns gesagt hat. Er soll euch mahnen, euren Gott nicht zu verleugnen.«

28 Dann schickte Josua das Volk nach Hause, jeden in sein Gebiet.

Josua und Eleasar sterben

29 Einige Zeit später starb Josua, der Sohn von Nun, der Diener des Herrn. Er wurde 110 Jahre alt. 30 Man begrub ihn auf dem Grundstück, das ihm und seinen Nachkommen gehören sollte; es lag in Timnat-Serach nördlich des Berges Gaasch im Gebirge Ephraim.

31 Israel blieb dem Herrn treu, solange Josua und nach ihm die führenden Männer des Volkes lebten, die noch alles mit eigenen Augen gesehen hatten, was der Herr für Israel getan hatte.

32 Die Israeliten begruben auch Josefs Gebeine, die sie aus Ägypten mitgeführt hatten. Man bestattete sie im Gebiet des Stammes Josef bei Sichem, auf dem Feld, das Jakob von den Nachkommen Hamors, des Vaters von Sichem, für 100 Silberstücke gekauft hatte. 33 Auch Eleasar, der Sohn von Aaron, starb. Er wurde in der Stadt Gibea beigesetzt, die seinem Sohn Pinhas im Gebirge Ephraim gehörte.

Footnotes

  1. 24,12 Wörtlich: Und ich sandte die Hornisse vor euch her. – Möglicherweise hier Sinnbild für die Panik, die solche stechenden Insekten verbreiten können.