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Die Sänger werden in 24 Klassen eingeteilt

25 Und David samt den Heerführern sonderte von den Söhnen Asaphs, Hemans und Jeduthuns solche zum Dienst aus, die weissagten zum Lauten-, Harfen- und Zimbelspiel. Die Zahl der Männer, die diesen Dienst verrichteten, war:

von den Söhnen Asaphs: Sakkur, Joseph, Netanja, Asarela, die Söhne Asaphs, unter der Leitung Asaphs, der nach Anweisung des Königs weissagte.

Von Jeduthun: die Söhne Jeduthuns waren: Gedalja, Zeri, Jesaja, Haschabja und Mattitja[a], [insgesamt] sechs, unter der Leitung ihres Vaters Jeduthun, der mit der Harfe weissagte, um zu danken und den Herrn zu loben.

Von Heman: die Söhne Hemans waren: Bukkija, Mattanja, Ussiel, Schebuel, Jerimot, Hananja, Hanani, Eliata, Giddalti, Romamti-Eser, Joschbekascha, Malloti, Hotir und Machasiot.

Alle diese waren Söhne Hemans, des Sehers des Königs, nach den Worten Gottes, um das Horn zu erheben,[b] denn Gott gab dem Heman 14 Söhne und drei Töchter.

Alle diese waren unter der Leitung ihrer Väter Asaph, Jeduthun und Heman beim Gesang im Haus des Herrn mit Zimbeln, Harfen und Lauten, zum Dienst im Haus Gottes nach der Anweisung des Königs.

Und ihre Zahl samt ihren Brüdern, aller, die im Gesang für den Herrn geübt und kundig waren, betrug 288.

Sie warfen aber das Los über ihr Amt, der Jüngste wie der Älteste, der Kundige wie der Schüler.

Und das erste Los für Asaph fiel auf Joseph. Das zweite fiel auf Gedalja samt seinen Brüdern und Söhnen, [insgesamt] 12;

10 das dritte auf Sakkur samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12;

11 das vierte auf Jizri samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12;

12 das fünfte auf Netanja samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

13 Das sechste auf Bukkija samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

14 Das siebte auf Jesarela samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

15 Das achte auf Jesaja samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

16 Das neunte auf Mattanja samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

17 Das zehnte auf Simei samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

18 Das elfte auf Asareel samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

19 Das zwölfte auf Haschabja samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

20 Das dreizehnte auf Schubael samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

21 Das vierzehnte auf Mattitja samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

22 Das fünfzehnte auf Jeremot samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

23 Das sechzehnte auf Hananja samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

24 Das siebzehnte auf Joschbekascha samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

25 Das achtzehnte auf Hanani samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

26 Das neunzehnte auf Malloti samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

27 Das zwanzigste auf Eliata samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

28 Das einundzwanzigste auf Hotir samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

29 Das zweiundzwanzigste auf Gidalti samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

30 Das dreiundzwanzigste auf Machasiot samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

31 Das vierundzwanzigste auf Romamti-Eser samt seinen Söhnen und Brüdern, [insgesamt] 12.

Die Torhüter des Tempels und die Verwalter des Tempelschatzes

26 Was die Abteilungen der Torhüter betrifft: Unter den Korahitern war Meschelemja, der Sohn Kores, von den Söhnen Asaphs.

Die Söhne Meschelemjas aber waren diese: der Erstgeborene Sacharja, der zweite Jediael, der dritte Sebadja, der vierte Jatniel,

der fünfte Elam, der sechste Johanan, der siebte Eljoenai.

Die Söhne Obed-Edoms aber waren diese: der Erstgeborene Schemaja, der zweite Josabad, der dritte Joach, der vierte Sakar, der fünfte Nethaneel,

der sechste Ammiel, der siebte Issaschar, der achte Peulletai; denn Gott hatte ihn gesegnet.

Und seinem Sohn Schemaja wurden auch Söhne geboren, die Häupter ihrer Familien wurden; denn sie waren tüchtige Männer voller Kraft[c].

Die Söhne Schemajas waren: Otni, Rephael, Obed und Elsabad und seine Brüder, tüchtige Leute,[d] Elihu und Semachja.

Alle diese waren von den Söhnen Obed-Edoms, sie und ihre Söhne und Brüder, tüchtige Männer, tauglich zum Dienst, zusammen 62 von Obed-Edom.

Und Meschelemja hatte Söhne und Brüder, tüchtige Leute, [insgesamt] 18.

10 Hosa aber, von den Söhnen Meraris, hatte Söhne; Simri war das Oberhaupt (obwohl er nicht der Erstgeborene war, setzte ihn sein Vater doch zum Oberhaupt);

11 der zweite Hilkija, der dritte Tebalja, der vierte Sacharja. Zusammen waren es 13 Söhne und Brüder Hosas.

12 Diesen Abteilungen der Torhüter, [eingeteilt] nach den Oberhäuptern der Mannschaften, fielen gleich wie ihren Brüdern Aufgaben zu, die sie im Haus des Herrn zu versehen hatten.

13 Und sie warfen das Los nach ihren Vaterhäusern, den Jungen sowohl als den Alten, für jedes Tor.

14 Das Los [für das Tor] gegen Osten fiel auf Schelemja; und für seinen Sohn Sacharja, der ein verständiger Ratgeber war, warf man das Los, das fiel[e] für ihn gegen Norden.

15 Für Obed-Edom aber gegen Süden, und für seine Söhne bei dem Vorratshaus;

16 für Schuppim und Hosa gegen Westen, beim Tor Schalleket[f] an der oberen Straße; eine Wache neben der anderen.

17 Gegen Osten waren sechs Leviten [eingesetzt]; gegen Norden täglich vier, gegen Süden täglich vier und bei dem Vorratshaus je zwei;

18 am Parbar[g], gegen Westen: vier an der Straße und zwei am Parbar.

19 Dies sind die Abteilungen der Torhüter von den Söhnen der Korahiter und den Söhnen Meraris.

Die Verwalter der Schätze im Haus Gottes

20 Und was die Leviten betrifft: Achija war über die Schätze des Hauses Gottes und über die Schätze der geweihten Dinge [eingesetzt].

21 Die Söhne Laedans, die Söhne des Gersoniters Laedan, die Familienhäupter Laedans, des Gersoniters, waren die Jechieliter.

22 Die Söhne der Jechieliter, Setam und dessen Bruder Joel, waren über die Schätze des Hauses des Herrn [eingesetzt].

23 Von den Amramitern, Jizharitern, Hebronitern und Ussielitern

24 war Schebuel, der Sohn Gersoms, des Sohnes Moses, Oberster[h] über die Schätze.

25 Und seine Brüder, von Elieser: Dessen Sohn war Rechabja, dessen Sohn war Jesaja, dessen Sohn war Joran, dessen Sohn war Sichri, dessen Sohn war Schelomit.

26 Dieser Schelomit und seine Brüder waren über alle Schätze der geweihten Dinge [eingesetzt], die der König David und die Familienhäupter und die Obersten der Tausendschaften und Hundertschaften und die Heerführer geweiht hatten —

27 sie hatten sie von den Kriegen und von der Beute geweiht, um das Haus des Herrn zu unterstützen —,

28 auch über alles, was Samuel, der Seher, und Saul, der Sohn des Kis, und Abner, der Sohn Ners, und Joab, der Sohn der Zeruja, geweiht hatten; alles Geweihte war unter der Aufsicht Schelomits und seiner Brüder.

David bestimmt Leviten als Vorsteher und Richter

29 Von den Jizharitern waren Kenanja und seine Söhne als Vorsteher und Richter über Israel bestimmt für die äußeren Geschäfte.

30 Von den Hebronitern aber standen Hasabja und seine Brüder, 1 700 tüchtige Leute, der Verwaltung Israels diesseits des Jordan vor, gegen Westen, für alle Angelegenheiten des Herrn und für den Dienst des Königs.

31 Von den Hebronitern war Jerija das Oberhaupt der Hebroniter, ihrer Geschlechter und Familien. Im vierzigsten Jahr des Königreichs Davids wurde nach ihnen gesucht, und man fand unter ihnen tüchtige Männer in Jaeser in Gilead,

32 und seine Brüder, tüchtige Leute, 2 700 Familienhäupter; die setzte der König David über die Rubeniter, Gaditer und den halben Stamm Manasse, für alle Angelegenheiten Gottes und für die Angelegenheiten des Königs.

Die zwölf Heerführer Davids

27 Und dies sind die Söhne Israels nach ihrer Zahl, die Familienhäupter, die Obersten der Tausendschaften und Hundertschaften und ihre Vorsteher, die dem König dienten nach der Ordnung der Abteilungen, wie sie Monat für Monat kamen und gingen, alle Monate des Jahres; jede Abteilung zählte 24 000 Mann.

Über die erste Abteilung für den ersten Monat war Jaschobam, der Sohn Sabdiels, gesetzt, und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

Von den Söhnen des Perez war er das Oberhaupt aller Heerführer für den ersten Monat.

Über die Abteilung für den zweiten Monat war Dodai, der Achochiter, [gesetzt,] und von seiner Abteilung war Miklot Oberaufseher, und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

Der dritte Heerführer für den dritten Monat war Benaja, der Sohn Jojadas, des Ministers[i], das Oberhaupt; und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

Dieser Benaja war einer der 30 Helden und über die dreißig [gesetzt]. Und an der Spitze seiner Abteilung stand sein Sohn Ammi-Sabad.

Der vierte für den vierten Monat war Asahel, der Bruder Joabs, und nach ihm Sebadja, sein Sohn; und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

Der fünfte für den fünften Monat war der Fürst Samhut, der Jisrachiter; und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

Der sechste für den sechsten Monat war Ira, der Sohn des Ikkes, des Tekoiters; und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

10 Der siebte für den siebten Monat war Helez, der Peloniter, von den Söhnen Ephraims; und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

11 Der achte für den achten Monat war Sibbechai, der Husatiter, von den Sarchitern; und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

12 Der neunte für den neunten Monat war Abieser, der Anatotiter, von den Benjaminitern, und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

13 Der zehnte für den zehnten Monat war Maharai, der Netophatiter, von den Sarchitern, und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

14 Der elfte für den elften Monat war Benaja, der Piratoniter, von den Söhnen Ephraims; und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

15 Der zwölfte für den zwölften Monat war Heldai, der Netophatiter, von Otniel; und zu seiner Abteilung gehörten 24 000.

Die Oberhäupter der zwölf Stämme Israels

16 Und über die Stämme Israels waren gesetzt: über die Rubeniter als Fürst Elieser, der Sohn Sichris; über die Simeoniter Schephatja, der Sohn Maachas;

17 über die Leviten Haschabja, der Sohn Kemuels; über die Aaroniter Zadok;

18 über Juda Elihu, von den Brüdern Davids; über Issaschar Omri, der Sohn Michaels;

19 über Sebulon Jischmaja, der Sohn Obadjas; über Naphtali Jerimot, der Sohn Asriels;

20 über die Kinder Ephraims Hosea, der Sohn Asasjas; über den halben Stamm Manasse Joel, der Sohn Pedajas;

21 über den anderen halben Stamm Manasse, in Gilead, war Jiddo, der Sohn Sacharjas; über Benjamin Jaasiel, der Sohn Abners;

22 über Dan war Asareel, der Sohn Jerochams. Das sind die Fürsten der Stämme Israels.

23 Aber David nahm die Zahl derer, die unter 20 Jahren waren, nicht auf; denn der Herr hatte verheißen, Israel zu mehren wie die Sterne des Himmels.

24 Joab, der Sohn der Zeruja, hatte zwar angefangen zu zählen, allein er vollendete es nicht, denn es kam deswegen ein Zorn[gericht] über Israel. Daher wurde die Zahl nicht in die Chronik des Königs David aufgenommen.

Die Gutsverwalter und Ratgeber Davids

25 Über die Vorräte des Königs war Asmawet, der Sohn Adiels, [eingesetzt]; über die Vorräte auf dem Land, in den Städten, Dörfern und Festungen war Jonathan, der Sohn Ussijas;

26 über die Feldarbeiter, die das Land bebauten, war Esri, der Sohn Kelubs;

27 über die Weinberge Simei, der Ramatiter; aber über die Vorräte an Wein in den Weinbergen war Sabdi, der Siphmiter;

28 über die Ölbäume und die Maulbeerfeigenbäume in der Schephela[j] Baal-Hanan, der Gederiter; über die Vorräte an Öl Joas;

29 über die Rinder, die in Saron weideten, war Sitrai, der Saroniter; über die Rinder in den Tälern Saphat, der Sohn Adlais;

30 über die Kamele war Obil, der Ismaeliter; über die Eselinnen Jechdeja, der Meronotiter;

31 über die Schafe Jaser, der Hagariter. Alle diese waren Verwalter der Güter des Königs David.

32 Jonathan aber, Davids Onkel, war Rat, ein verständiger Mann, ein Schriftgelehrter. Und Jechiel, der Sohn Hakmonis, war bei den Söhnen des Königs.

33 Ahitophel war auch ein Rat des Königs, und Husai, der Arkiter, war der Freund des Königs.[k]

34 Nach Ahitophel waren es Jojada, der Sohn Benajas, und Abjatar. Joab aber war der Heerführer des Königs.

Footnotes

  1. (25,3) Der sechste, Simei, wird hier nicht genannt (vgl. V. 17).
  2. (25,5) d.h. um Gottes Macht im Lobgesang zu erheben.
  3. (26,6) w. »Helden der Tüchtigkeit«; das Wort für »Tüchtigkeit« bedeutet auch »Stärke«, »Tugend«.
  4. (26,7) w. »Söhne der Tüchtigkeit / Tugend«.
  5. (26,14) w. kam heraus.
  6. (26,16) bed. »Auswurf«.
  7. (26,18) Bezeichnung für den Anbau an der Westseite des Tempels.
  8. (26,24) od. Fürst; dasselbe Wort in 27,4.
  9. (27,5) od. Priesters; hier wohl ein Ehrentitel für besondere Diener des Königs.
  10. (27,28) Bezeichnung für das Hügelland zwischen der Mittelmeerküste und dem judäischen Bergland.
  11. (27,33) Titel für einen engen Ratgeber des Königs.

Die Heilung eines Blindgeborenen

Und als er vorbeiging, sah er einen Menschen, der blind war von Geburt an.

Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, sodass dieser blind geboren ist, er oder seine Eltern?

Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern; sondern an ihm sollten die Werke Gottes offenbar werden!

Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.

Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.

Als er dies gesagt hatte, spie er auf die Erde und machte einen Brei mit dem Speichel und strich den Brei auf die Augen des Blinden

und sprach zu ihm: Geh hin, wasche dich im Teich Siloah (das heißt übersetzt: »Der Gesandte«)! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.

Die Nachbarn nun, und die ihn zuvor als Blinden gesehen hatten, sprachen: Ist das nicht der, welcher dasaß und bettelte?

Etliche sagten: Er ist"s! — andere aber: Er sieht ihm ähnlich! Er selbst sagte: Ich bin"s!

10 Da sprachen sie zu ihm: Wie sind deine Augen geöffnet worden?

11 Er antwortete und sprach: Ein Mensch, der Jesus heißt, machte einen Brei und bestrich meine Augen und sprach zu mir: Geh hin zum Teich Siloah und wasche dich! Als ich aber hinging und mich wusch, wurde ich sehend.

12 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist er? Er antwortete: Ich weiß es nicht!

Verhör des Geheilten durch die Pharisäer

13 Da führten sie ihn, der einst blind gewesen war, zu den Pharisäern.

14 Es war aber Sabbat, als Jesus den Teig machte und ihm die Augen öffnete.

15 Nun fragten ihn auch die Pharisäer wieder, wie er sehend geworden war. Und er sprach zu ihnen: Einen Brei hat er auf meine Augen gelegt, und ich wusch mich und bin nun sehend!

16 Da sprachen etliche von den Pharisäern: Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den Sabbat nicht hält! Andere sprachen: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es entstand eine Spaltung unter ihnen.

17 Sie sprachen wiederum zu dem Blinden: Was sagst du von ihm, weil er dir die Augen geöffnet hat? Er aber sprach: Er ist ein Prophet!

18 Nun glaubten die Juden nicht von ihm, dass er blind gewesen und sehend geworden war, bis sie die Eltern des Sehendgewordenen gerufen hatten.

19 Und sie fragten sie und sprachen: Ist das euer Sohn, von dem ihr sagt, dass er blind geboren ist? Wieso ist er denn jetzt sehend?

20 Seine Eltern antworteten ihnen und sprachen: Wir wissen, dass dieser unser Sohn ist und dass er blind geboren ist;

21 wieso er aber jetzt sieht, das wissen wir nicht; und wer ihm die Augen geöffnet hat, wissen wir auch nicht. Er ist alt genug; fragt ihn selbst. Er soll selbst für sich reden!

22 Das sagten seine Eltern deshalb, weil sie die Juden fürchteten; denn die Juden waren schon übereingekommen, dass, wenn einer ihn als den Christus anerkennen würde, dieser aus der Synagoge ausgeschlossen werden sollte.[a]

23 Darum sprachen seine Eltern: Er ist alt genug; fragt ihn selbst!

24 Da riefen sie zum zweiten Mal den Menschen, der blind gewesen war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist.

25 Da antwortete jener und sprach: Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Eines weiß ich: dass ich blind war und jetzt sehend bin!

26 Sie sprachen aber wiederum zu ihm: Was hat er mit dir gemacht? Wie hat er dir die Augen geöffnet?

27 Er antwortete ihnen: Ich habe es euch schon gesagt, und ihr habt nicht darauf gehört; warum wollt ihr es noch einmal hören? Wollt auch ihr seine Jünger werden?

28 Sie beschimpften ihn nun und sprachen: Du bist sein Jünger! Wir aber sind Moses Jünger.

29 Wir wissen, dass Gott zu Mose geredet hat; von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist.

30 Da antwortete der Mensch und sprach zu ihnen: Das ist doch verwunderlich, dass ihr nicht wisst, woher er ist, und er hat doch meine Augen geöffnet.

31 Wir wissen aber, dass Gott nicht auf Sünder hört; sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er.

32 Von Ewigkeit her hat man nicht gehört, dass jemand einem Blindgeborenen die Augen geöffnet hat.

33 Wenn dieser nicht von Gott wäre, so könnte er nichts tun!

34 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Du bist ganz in Sünden geboren und willst uns lehren? Und sie stießen ihn hinaus.[b]

Blinde sehen und Sehende werden blind

35 Jesus hörte, dass sie ihn ausgestoßen hatten, und als er ihn fand, sprach er zu ihm: Glaubst du an den Sohn Gottes?

36 Er antwortete und sprach: Wer ist es, Herr, damit ich an ihn glaube?

37 Jesus aber sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist es!

38 Er aber sprach: Ich glaube, Herr! und fiel anbetend vor ihm nieder.

39 Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit die, welche nicht sehen, sehend werden und die, welche sehen, blind werden.

40 Und dies hörten etliche der Pharisäer, die bei ihm waren, und sprachen zu ihm: Sind denn auch wir blind?

41 Jesus sprach zu ihnen: Wenn ihr blind wärt, so hättet ihr keine Sünde; nun sagt ihr aber: Wir sind sehend! — deshalb bleibt eure Sünde.

Footnotes

  1. (9,22) Das bedeutete den Ausschluss aus dem Judentum und aus seinem religiösen Leben, einschließlich des Tempelbesuchs und der Opfer, aber auch Verfolgung und Ächtung im Alltagsleben – eine sehr schwerwiegende Drohung.
  2. (9,34) d.h. wohl, dass sie den Ausschluss aus der Synagoge (s. V. 22) vollzogen.

Das Wort wurde Fleisch

Im Anfang war das Wort[a], und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

Dieses war im Anfang bei Gott.

Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.[b]

In ihm war das Leben[c], und das Leben war das Licht der Menschen.

Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.

Es war ein Mensch, von Gott gesandt; sein Name war Johannes.

Dieser kam zum Zeugnis, um von dem Licht Zeugnis zu geben, damit alle durch ihn glaubten.

Nicht er war das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Licht.

Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet[d], sollte in die Welt kommen.

10 Er war in der Welt[e], und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht.

11 Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.

12 Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht[f], Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;

13 die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren[g] sind.

14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Das Zeugnis Johannes des Täufers von Jesus Christus

15 Johannes legte Zeugnis ab von ihm, rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir gewesen, denn er war eher als ich.

16 Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen[h] Gnade um Gnade.

17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.

18 Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene[i] Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss [über ihn] gegeben.

19 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten sandten, um ihn zu fragen: Wer bist du?

20 Und er bekannte es und leugnete nicht, sondern bekannte: Ich bin nicht der Christus![j]

21 Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sprach: Ich bin"s nicht! Bist du der Prophet[k]? Und er antwortete: Nein!

22 Nun sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? Damit wir denen Antwort geben, die uns gesandt haben: Was sagst du über dich selbst?

23 Er sprach: Ich bin »die Stimme eines Rufenden, [die ertönt] in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«,[l] wie der Prophet Jesaja gesagt hat.

24 Die Gesandten gehörten aber zu den Pharisäern.

25 Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist, noch Elia, noch der Prophet?

26 Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt;

27 dieser ist’s, der nach mir kommt, der vor mir gewesen ist; und ich bin nicht würdig, ihm den Schuhriemen zu lösen.

28 Dies geschah in Bethabara, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte.

Das Lamm Gottes

29 Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus[m] auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt![n]

30 Das ist der, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich.

31 Und ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar würde, darum bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen.

32 Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabsteigen, und er blieb auf ihm.

33 Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Der, auf den du den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist"s, der mit Heiligem Geist tauft.

34 Und ich habe es gesehen und bezeuge, dass dieser der Sohn Gottes ist.

35 Am folgenden Tag stand Johannes wiederum da und zwei seiner Jünger.

36 Und indem er auf Jesus blickte, der vorüberging, sprach er: Siehe, das Lamm Gottes![o]

Die ersten Jünger

37 Und die beiden Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach.

38 Als aber Jesus sich umwandte und sie nachfolgen sah, sprach er zu ihnen: Was sucht ihr? Sie sprachen zu ihm: Rabbi (das heißt übersetzt: »Lehrer«), wo wohnst du?

39 Er spricht zu ihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde.[p]

40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die es von Johannes gehört hatten und ihm nachgefolgt waren.

41 Dieser findet zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden (das heißt übersetzt: den »Gesalbten«[q]).

42 Und er führte ihn zu Jesus. Jesus aber sah ihn an und sprach: Du bist Simon, Jonas Sohn, du sollst Kephas heißen (das heißt übersetzt: »ein Stein«).

43 Am folgenden Tag wollte Jesus nach Galiläa reisen; da findet er Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach!

44 Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus.

45 Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von welchem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, den Sohn Josephs, von Nazareth.

46 Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh!

47 Jesus sah den Nathanael auf sich zukommen und spricht von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in dem keine Falschheit ist!

48 Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe dich Philippus rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich!

49 Nathanael antwortete und sprach zu ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!

50 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte: Ich sah dich unter dem Feigenbaum? Du wirst Größeres sehen als das!

51 Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich[r], ich sage euch: Künftig werdet ihr den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf den Sohn des Menschen[s]!

Die Hochzeit von Kana

Und am dritten Tag war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war dort.

Aber auch Jesus wurde samt seinen Jüngern zur Hochzeit eingeladen.

Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein!

Jesus spricht zu ihr: Frau, was habe ich mit dir zu tun?[t] Meine Stunde ist noch nicht gekommen!

Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut!

Es waren aber dort sechs steinerne Wasserkrüge, nach der Reinigungssitte der Juden, von denen jeder zwei oder drei Eimer[u] fasste.

Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenhin.

Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es hin.

Als aber der Speisemeister das Wasser, das zu Wein geworden war, gekostet hatte (und er wusste nicht, woher es war; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es), da rief der Speisemeister den Bräutigam

10 und sprach zu ihm: Jedermann setzt zuerst den guten Wein vor, und dann, wenn sie trunken geworden sind, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt behalten!

11 Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus in Kana in Galiläa und ließ seine Herrlichkeit offenbar werden, und seine Jünger glaubten an ihn.

12 Danach zog er hinab nach Kapernaum, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger, und sie blieben wenige Tage dort.

Die erste Tempelreinigung

13 Und das Passah der Juden war nahe, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.

14 Und er fand im Tempel die Verkäufer von Rindern und Schafen und Tauben und die Wechsler, die dasaßen.

15 Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus, samt den Schafen und Rindern, und den Wechslern verschüttete er das Geld und stieß die Tische um;

16 und zu den Taubenverkäufern sprach er: Schafft das weg von hier! Macht nicht das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus!

17 Seine Jünger dachten aber daran, dass geschrieben steht: »Der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt«.[v]

18 Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, dass du dies tun darfst?[w]

19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten!

20 Da sprachen die Juden: In 46 Jahren ist dieser Tempel erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?

21 Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.

22 Als er nun aus den Toten auferstanden war, dachten seine Jünger daran, dass er ihnen dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

23 Als er aber am Passahfest in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, weil sie seine Zeichen sahen, die er tat.

24 Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte,

25 und weil er es nicht nötig hatte, dass jemand von dem Menschen Zeugnis gab; denn er wusste selbst, was im Menschen war.

Jesus und Nikodemus. Die Notwendigkeit der Wiedergeburt

Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern namens Nikodemus, ein Oberster der Juden.

Der kam bei Nacht zu Jesus und sprach zu ihm: Rabbi[x], wir wissen, dass du ein Lehrer bist, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn, dass Gott mit ihm ist.

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird[y], so kann er das Reich Gottes nicht sehen!

Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht zum zweiten Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?

Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist[z] geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen!

Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.

Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden!

Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.

Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie kann das geschehen?

10 Jesus erwiderte und sprach zu ihm: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht?

11 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und wir bezeugen, was wir gesehen haben; und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an.

12 Glaubt ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch von den himmlischen Dingen sagen werde?

13 Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel, außer dem, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, dem Sohn des Menschen, der im Himmel ist.

Der Sohn Gottes ist als Retter in die Welt gekommen

14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden,

15 damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

16 Denn so [sehr][aa] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.

18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.[ab]

19 Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.

20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.

21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind.

Johannes der Täufer und sein Zeugnis von Christus

22 Danach kam Jesus mit seinen Jüngern in das Land Judäa, und dort hielt er sich mit ihnen auf und taufte.

23 Aber auch Johannes taufte in Änon, nahe bei Salim, weil viel Wasser dort war; und sie kamen dorthin und ließen sich taufen.

24 Denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen worden.

25 Es erhob sich nun eine Streitfrage zwischen den Jüngern des Johannes und einigen Juden wegen der Reinigung.

26 Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Rabbi, der, welcher bei dir war jenseits des Jordan, für den du Zeugnis abgelegt hast, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm!

27 Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann sich nichts nehmen[ac], es sei denn, es ist ihm vom Himmel gegeben.

28 Ihr selbst bezeugt mir, dass ich gesagt habe: Nicht ich bin der Christus, sondern ich bin vor ihm her gesandt.

29 Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, ist hocherfreut über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt.

30 Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.[ad]

31 Der von oben kommt, ist über allen. Wer von der Erde ist, der ist von der Erde und redet von der Erde; der aus dem Himmel kommt, ist über allen.

32 Und er bezeugt, was er gesehen und gehört hat, und sein Zeugnis nimmt niemand an.

33 Wer aber sein Zeugnis annimmt, der bestätigt, dass Gott wahrhaftig ist.

34 Denn der, den Gott gesandt hat, redet die Worte Gottes; denn Gott gibt den Geist nicht nach Maß.

35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.

36 Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt[ae], der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Footnotes

  1. (1,1) »Das Wort« (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).
  2. (1,3) od. … durch Ihn … ohne Ihn…
  3. (1,4) gr. zoe; ein Wort, das im NT fast nur für das ewige, wahre Leben gebraucht wird; vgl. u.a. auch Joh 3,16; 5,29; 6,35; 10,10; 14,6; 17,3; 20,31.
  4. (1,9) od. ins Licht stellt.
  5. (1,10) »Welt« (gr. kosmos) steht hier und des Öfteren im NT für die von der Sünde gezeichnete Schöpfung und besonders für die von Gott abgefallene Menschheit.
  6. (1,12) od. die Vollmacht.
  7. (1,13) od. gezeugt.
  8. (1,16) od. genommen.
  9. (1,18) od. einziggeborene / einziggezeugte.
  10. (1,20) d.h. der Messias, der von Gott gesandte Retter und König (vgl. Fn. zu Mt 1,16).
  11. (1,21) d.h. der verheißene Prophet aus 5Mo 18,18.
  12. (1,23) Jes 40,3.
  13. (1,29) Jesus ist die gr. Umschrift des hebr. Jehoschua; dieser Name bedeutet »Der Herr ist Rettung«.
  14. (1,29) od. das die Sünde der Welt auf sich nimmt / trägt. Diese Bezeichnung Jesu Christi bezieht sich auf das Opferlamm, das eine wichtige Rolle in den Opfern des AT spielte (vgl. u.a. 1Mo 4,4; 2Mo 12,3-11; 13,13; 29,38; 3Mo 14,10-18; Jes 53,7).
  15. (1,36) Andere Übersetzung: Schaut auf das Lamm Gottes!
  16. (1,39) d.h. ca. 10 Uhr vormittags nach der römischen Zeitrechnung.
  17. (1,41) gr. Christus. Das ist der besondere Titel des verheißenen Retters und Königs für Israel und die Welt, der von Gott durch »Salbung« in seine Königswürde eingesetzt ist (vgl. u.a. Ps 2,2; Dan 9,25).
  18. (1,51) w. Amen, Amen; so auch später.
  19. (1,51) Sohn des Menschen ist eine Bezeichnung für den Messias (vgl. Dan 7,13; 1Mo 3,15; Joh 1,14; 1Tim 3,16; Phil 2,7; Hebr 2,14-18).
  20. (2,4) Andere Übersetzung: Was willst du von mir? w. Was ist zwischen mir und dir?
  21. (2,6) gr. metretes, ein Flüssigkeitsmaß von ca. 39 Litern.
  22. (2,17) Ps 69,10.
  23. (2,18) Die Juden wollten von dem Herrn ein göttliches Zeichen als Bestätigung für seine Autorität als Messias sehen (vgl. Mt 16,1-4; 1Kor 1,22).
  24. (3,2) eine ehrenvolle Anrede für jüdische Lehrer.
  25. (3,3) od. von oben gezeugt wird.
  26. (3,5) gr. pneuma = Geist; manchmal auch »Wind« (so wird das Wort in V. 8 übersetzt).
  27. (3,16) andere übersetzen: so, auf diese Weise.
  28. (3,18) vgl. Fn. zu Joh 1,29.
  29. (3,27) od. kann nichts empfangen.
  30. (3,30) Andere Übersetzung: Er muss größer werden, ich aber muss kleiner (od. geringer) werden.
  31. (3,36) od. sich weigert, dem Sohn zu glauben.