Psalm 75
Luther Bibel 1545
75 (Ein Psalm und Lied Asaphs, daß er nicht umkäme, vorzusingen.) Wir danken dir, Gott, wir danken dir und verkündigen deine Wunder, daß dein Name so nahe ist.
2 "Denn zu seiner Zeit, so werde ich recht richten.
3 Das Land zittert und alle, die darin wohnen; aber ich halte seine Säulen fest." (Sela.)
4 Ich sprach zu den Ruhmredigen: Rühmet nicht so! und zu den Gottlosen: Pochet nicht auf Gewalt!
5 pochet nicht so hoch auf eure Gewalt, redet nicht halsstarrig,
6 es habe keine Not, weder vom Anfang noch vom Niedergang noch von dem Gebirge in der Wüste.
7 Denn Gott ist Richter, der diesen erniedrigt und jenen erhöht.
8 Denn der HERR hat einen Becher in der Hand und mit starkem Wein voll eingeschenkt und schenkt aus demselben; aber die Gottlosen müssen alle trinken und die Hefen aussaufen.
9 Ich aber will verkündigen ewiglich und lobsingen dem Gott Jakobs.
10 "Und will alle Gewalt der Gottlosen zerbrechen, daß die Gewalt des Gerechten erhöht werde."
Psalmen 75
Schlachter 1951
PSALM 75
Gott, der unbestrittene Richter
75 Dem Vorsänger.“Verdirb nicht.“ Ein Psalmlied, von Asaph.
2 Wir danken dir, o Gott, wir danken dir,
und die mit deinem Namen vertraut sind,
erzählen deine Wunder!
3 „Wenn ich finde, daß die Zeit dafür da ist,
so werde ich recht richten.
4 Mag die Erde zittern und alle ihre Bewohner: -
Ich habe ihre Säulen festgestellt.“ - (Pause.)
5 Ich sprach zu den Übermütigen: Seid nicht übermütig! und zu den Gottlosen: Erhebet nicht das Horn!
6 Erhebet nicht gar so hoch euer Horn,
redet nicht mit frech emporgerecktem Hals!
7 Denn weder vom Aufgang noch vom Niedergang,
noch von der Wüste her kommt Erhöhung;
8 sondern Gott ist Richter,
der den einen erniedrigt, den andern erhöht.
9 Denn der Herr hat einen Becher in der Hand,
der ist mit schäumendem Würzwein gefüllt;
davon schenkt er ein;
sogar die Hefen davon müssen schlürfen und trinken alle Gottlosen auf Erden.
10 Ich aber will allezeit frei bekennen[a];
dem Gott Jakobs will ich lobsingen;
11 und alle Hörner der Gottlosen will ich abhauen;
aber die Hörner des Gerechten sollen erhoben werden!
Footnotes
- Psalmen 75:10 bekennen, A.ü. jubeln (FES)
Psalmen 75
Schlachter 2000
Psalm 75
1 Dem Vorsänger. »Verdirb nicht.«[a]
Ein Psalmlied, von Asaph.
2 Wir danken dir, o Gott, wir danken dir,
denn nahe ist dein Name;
man verkündet deine Wundertaten![b]
3 »Wenn ich finde, dass die Zeit da ist,[c]
so werde ich recht richten.
4 Mag die Erde wanken und alle ihre Bewohner —
Ich habe ihre Säulen fest gestellt!« (Sela.)
5 Ich sprach zu den Übermütigen: Seid nicht übermütig!
und zu den Gottlosen: Erhebt nicht das Horn![d]
6 Erhebt euer Horn nicht hoch,
redet nicht mit frech emporgerecktem Hals!
7 Denn weder von Osten noch von Westen,
auch nicht von der Wüste her kommt Erhöhung;
8 sondern Gott ist der Richter;
den einen erniedrigt, den anderen erhöht er.
9 Denn ein Becher ist in der Hand des Herrn,
gefüllt mit schäumendem Würzwein;
davon schenkt er ein:
sogar seine Hefen[e] müssen schlürfen und trinken
alle Gottlosen auf Erden.
10 Ich aber will es ewig verkünden;
dem Gott Jakobs will ich lobsingen.
11 Und alle Hörner der Gottlosen will ich abhauen;
aber die Hörner des Gerechten sollen erhöht werden!
Footnotes
- (75,1) vgl. 5Mo 9,26; Ps 58,1; 59,1; Jes 65,8; Röm 14,15.
- (75,2) od. deine Wundertaten verkünden es.
- (75,3) w. wenn ich die bestimmte Zeit erfassen werde.
- (75,5) d.h. brüstet euch nicht in eurer Macht. Das Horn ist ein Zeichen der Stärke und Herrschermacht (vgl. auch V. 11).
- (75,9) d.h. den Bodensatz.
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