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Mirjam und Aaron lehnen sich gegen Mose auf

12 Mirjam aber und Aaron redeten gegen Mose wegen der kuschitischen Frau, die er genommen hatte; denn er hatte eine Kuschitin zur Frau genommen.[a]

Und sie sprachen: Redet denn der Herr allein zu[b] Mose? Redet er nicht auch zu uns? Und der Herr hörte es.

Aber Mose war ein sehr sanftmütiger[c] Mann, sanftmütiger als alle Menschen auf Erden.

Da sprach der Herr plötzlich zu Mose und zu Aaron und zu Mirjam: Geht ihr drei hinaus zur Stiftshütte! Und sie gingen alle drei hinaus.

Da kam der Herr in der Wolkensäule herab und trat an den Eingang der Stiftshütte, und er rief Aaron und Mirjam, und die beiden gingen voraus.

Und er sprach: Hört doch meine Worte: Wenn jemand unter euch ein Prophet des Herrn ist, dem will ich mich in einem Gesicht offenbaren oder ich will in einem Traum zu ihm reden.

Aber nicht so mein Knecht Mose: Er ist treu in meinem ganzen Haus.

Mit ihm rede ich von Mund zu Mund, von Angesicht zu Angesicht[d] und nicht rätselhaft, und er schaut die Gestalt des Herrn. Warum habt ihr euch denn nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht Mose zu reden?

Und der Zorn des Herrn entbrannte über sie, und er ging.

10 Und die Wolke wich von der Stiftshütte; und siehe, da war Mirjam aussätzig wie Schnee. Und Aaron wandte sich zu Mirjam, und siehe, sie war aussätzig.

11 Und Aaron sprach zu Mose: Ach, mein Herr, lege die Sünde nicht auf uns, denn wir haben töricht gehandelt und uns versündigt.

12 Lass diese doch nicht sein wie ein totes Kind, das aus dem Leib seiner Mutter kommt, und dessen Fleisch schon halb verwest ist!

13 Mose aber schrie zu dem Herrn und sprach: Ach Gott, heile sie doch!

14 Da sprach der Herr zu Mose: Wenn ihr Vater ihr ins Angesicht gespuckt hätte, müsste sie sich nicht sieben Tage lang schämen? Sie soll sieben Tage lang außerhalb des Lagers eingeschlossen werden; danach darf sie wieder aufgenommen werden!

15 So wurde Mirjam sieben Tage lang aus dem Lager ausgeschlossen; und das Volk brach nicht auf, bis Mirjam wieder aufgenommen war.

16 Danach aber brach das Volk auf von Hazerot; und sie lagerten sich in der Wüste Paran.

Footnotes

  1. (12,1) hier ist offensichtlich Zippora gemeint; die hier erwähnten Kuschiter lebten in Arabien bei Midian (vgl. Hab 3,7).
  2. (12,2) od. durch (vgl. V. 6).
  3. (12,3) od. demütiger / gebeugter / elender.
  4. (12,8) od. im Sehen / deutlich.

Mirjam und Aaron lehnen sich gegen Mose auf

12 Mirjam und Aaron machten Mose Vorwürfe, weil er eine Äthiopierin[a] geheiratet hatte. 2-3 Sie sagten auch: »Spricht der Herr etwa nur durch Mose? Hat er nicht auch durch uns geredet?«

Mose schwieg dazu. Er war ein zurückhaltender Mann, demütiger als alle anderen Menschen auf der Welt. Aber der Herr hatte gehört, was Aaron und Mirjam gesagt hatten. Auf der Stelle befahl er den beiden und Mose: »Geht zum heiligen Zelt!« Die drei gehorchten.

Der Herr kam in der Wolkensäule herab und stellte sich an den Eingang des Zeltes. Er rief Aaron und Mirjam, und sie traten vor. Dann wies er sie zurecht: »Hört, was ich euch sage! Wenn ich einem Propheten unter euch etwas mitteilen will, erscheine ich ihm in einer Vision oder spreche im Traum zu ihm. Mit Mose aber rede ich anders. Denn er ist mein treuer Diener, ihm habe ich mein Volk anvertraut. Ich rede mit ihm von Angesicht zu Angesicht, nicht in geheimnisvollen Bildern, sondern in klaren Worten. Er darf mich sogar sehen. Wie könnt ihr es da wagen, ihn anzugreifen?«

Nach diesen Worten entfernte sich der Herr voller Zorn, 10 und die Wolke verschwand vom heiligen Zelt. Als Aaron sich zu Mirjam umdrehte, war ihre Haut weiß wie Schnee, denn sie war aussätzig geworden! 11 Aaron flehte Mose an: »Bitte, vergib uns! Wir haben unrecht gehandelt und Schuld auf uns geladen. 12 Aber lass Mirjam nicht wie eine Totgeburt aussehen, die halb verwest aus dem Mutterleib kommt!«

13 Da rief Mose zum Herrn: »O Gott, mach sie bitte wieder gesund!« 14 Der Herr antwortete ihm: »Wenn ihr Vater ihr verächtlich ins Gesicht gespuckt hätte, würde sie sich da nicht eine Woche lang schämen? Deshalb soll sie sieben Tage außerhalb des Lagers festgehalten werden. Danach könnt ihr sie wieder bei euch aufnehmen.«

15 So musste Mirjam eine Woche außerhalb des Lagers bleiben. In dieser Zeit zog das Volk nicht weiter. Erst als sie wieder zurückgekehrt war, 16 brachen die Israeliten von Hazerot auf und lagerten dann in der Wüste Paran.

Footnotes

  1. 12,1 Entweder ist Zippora gemeint, die Tochter des midianitischen Priesters Reguël (vgl. 2. Mose 2,21), oder eine andere Frau, über die weiter nichts bekannt ist.

Das Volk Israel am Sinai: Vorbereitungen für den Aufbruch zum verheissenen Land

Zählung der für den Kriegsdienst tauglichen Israeliten

Und der Herr redete zu Mose in der Wüste Sinai in der Stiftshütte[a] am ersten Tag des zweiten Monats, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, und er sprach:

Ermittelt die Summe der ganzen Gemeinde der Kinder Israels, nach ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, unter Aufzählung der Namen; alles, was männlich ist, Kopf für Kopf,

von 20 Jahren an und darüber, alle kriegstauglichen[b] Männer in Israel; und zählt sie nach ihren Heerscharen, du und Aaron.

Und je ein Mann von jedem Stamm soll euch beistehen, ein Mann, der das Oberhaupt seines Vaterhauses ist.

Das sind aber die Namen der Männer, die euch zur Seite stehen sollen: von Ruben Elizur, der Sohn Schedeurs;

von Simeon Schelumiel, der Sohn Zuri-Schaddais;

von Juda Nachschon, der Sohn Amminadabs;

von Issaschar Nethaneel, der Sohn Zuars;

von Sebulon Eliab, der Sohn Helons;

10 von den Söhnen Josephs: von Ephraim Elischama, der Sohn Ammihuds; von Manasse Gamliel, der Sohn Pedazurs;

11 von Benjamin Abidan, der Sohn Gideonis;

12 von Dan Achieser, der Sohn Ammi-Schaddais;

13 von Asser Pagiel, der Sohn Ochrans;

14 von Gad Eljasaph, der Sohn Deguels;

15 von Naphtali Achira, der Sohn Enans.

16 Das sind die Berufenen der Gemeinde, die Fürsten der Stämme ihrer Väter; dies sind die Häupter über die Tausende Israels.

17 Und Mose und Aaron nahmen diese Männer, die mit Namen bezeichnet waren,

18 und sie versammelten die ganze Gemeinde am ersten Tag des zweiten Monats. Und sie ließen sich eintragen in die Geburtsregister, nach ihren Sippen und ihren Vaterhäusern, unter Aufzählung der Namen, von 20 Jahren an und darüber, Kopf für Kopf.

19 Wie der Herr es Mose geboten hatte, so musterte er sie in der Wüste Sinai.

20 Und die Söhne Rubens, des erstgeborenen Sohnes Israels, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, Haupt für Haupt, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

21 die Gemusterten vom Stamm Ruben waren 46 500.[c]

22 Die Söhne Simeons, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, Haupt für Haupt, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

23 die Gemusterten vom Stamm Simeon waren 59 300.

24 Die Söhne Gads, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

25 die Gemusterten vom Stamm Gad waren 45 650.

26 Die Söhne Judas, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

27 die Gemusterten vom Stamm Juda waren 74 600.

28 Die Söhne Issaschars, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

29 die Gemusterten vom Stamm Issaschar waren 54 400.

30 Die Söhne Sebulons, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

31 die Gemusterten vom Stamm Sebulon waren 57 400.

32 Die Söhne Josephs, nämlich von den Söhnen Ephraims, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

33 die Gemusterten vom Stamm Ephraim waren 40 500.

34 Die Söhne Manasses, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

35 die Gemusterten vom Stamm Manasse waren 32 200.

36 Die Söhne Benjamins, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

37 die Gemusterten vom Stamm Benjamin waren 35 400.

38 Die Söhne Dans, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

39 die Gemusterten vom Stamm Dan waren 62 700.

40 Die Söhne Assers, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

41 die Gemusterten vom Stamm Asser waren 41 500.

42 Die Söhne Naphtalis, nach ihrer Abstammung, ihren Geschlechtern und ihren Vaterhäusern, an Zahl der Namen, alle kriegstauglichen Männer von 20 Jahren und darüber,

43 die Gemusterten vom Stamm Naphtali waren 53 400.

44 Das sind die Gemusterten, die Mose und Aaron musterten, samt den zwölf Fürsten Israels, von denen je einer über die Vaterhäuser [seines Stammes] gesetzt war.

45 Und die Gesamtzahl der Gemusterten der Kinder Israels, nach ihren Vaterhäusern, von 20 Jahren und darüber, was in Israel kriegstauglich war,

46 ihre Gesamtzahl betrug 603 550.

Der Dienst der Leviten

47 Aber die Leviten mit ihrem väterlichen Stamm waren in dieser Musterung nicht inbegriffen.

48 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

49 Nur den Stamm Levi sollst du nicht mustern und seine Zahl nicht unter die Kinder Israels rechnen;

50 sondern du sollst die Leviten über die Wohnung des Zeugnisses setzen und über alle ihre Geräte und über alles, was dazugehört. Sie sollen die Wohnung tragen samt allen ihren Geräten, und sie sollen sie bedienen und sich um die Wohnung her lagern.

51 Und wenn die Wohnung aufbricht, so sollen die Leviten sie abbauen; wenn aber die Wohnung sich lagert, so sollen die Leviten sie aufschlagen. Kommt ihr aber ein Fremder zu nahe, so soll er getötet werden.

52 Und die Kinder Israels sollen sich nach ihren Heerscharen lagern, jeder in seinem Lager und jeder bei seinem Banner[d].

53 Aber die Leviten sollen sich um die Wohnung des Zeugnisses her lagern, damit nicht ein Zorngericht über die Gemeinde der Kinder Israels kommt; so sollen die Leviten den Dienst an der Wohnung des Zeugnisses versehen.

54 Und die Kinder Israels machten alles genau so, wie der Herr es Mose geboten hatte; genau so machten sie es.

Die Ordnung des Lagers Israels

Und der Herr redete zu Mose und Aaron und sprach:

Die Kinder Israels sollen sich jeder bei seinem Banner und bei den Zeichen ihrer Vaterhäuser lagern; der Stiftshütte zugewandt sollen sie sich ringsum lagern.

Nach Osten, gegen Sonnenaufgang, soll sich die Abteilung[e] des Lagers von Juda nach seinen Heerscharen geordnet lagern und der Fürst der Kinder Judas, Nachschon, der Sohn Amminadabs,

samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 74 600.

Neben ihm soll sich der Stamm Issaschar lagern und der Fürst der Kinder Issaschars, Nethaneel, der Sohn Zuars,

samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 54 400.

Dazu der Stamm Sebulon und der Fürst der Kinder Sebulons, Eliab, der Sohn Helons,

samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 57 400.

Alle, die im Lager Judas gemustert wurden, sind 186 400, nach ihren Heerscharen geordnet; sie sollen als Erste aufbrechen.

10 Die Abteilung des Lagers Ruben soll sich gegen Süden lagern, nach ihren Heerscharen geordnet; und der Fürst der Kinder Rubens, Elizur, der Sohn Schedeurs,

11 samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 46 500.

12 Neben ihm soll sich der Stamm Simeon lagern und der Fürst der Kinder Simeons, Schelumiel, der Sohn Zuri-Schaddais,

13 samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 59 300.

14 Dazu der Stamm Gad und der Fürst der Kinder Gads, Eljasaph, der Sohn Reguels[f],

15 samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 45 650.

16 Alle, die im Lager Rubens gemustert wurden, sind 151 450, nach ihren Heerscharen geordnet. Diese sollen als Zweite aufbrechen.

17 Danach soll die Stiftshütte aufbrechen, [mit] dem Lager der Leviten, mitten unter den Lagern; so wie sie sich lagern, so sollen sie auch aufbrechen, jeder auf seiner Seite, nach ihren Abteilungen.

18 Gegen Westen soll sich die Abteilung Ephraims lagern, nach ihren Heerscharen geordnet, und der Fürst der Kinder Ephraims, Elischama, der Sohn Ammihuds,

19 samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 40 500.

20 Neben ihm der Stamm Manasse; und der Fürst der Kinder Manasses, Gamliel, der Sohn Pedazurs,

21 samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 32 200.

22 Und der Stamm Benjamin und der Fürst der Kinder Benjamins, Abidan, der Sohn Gideonis,

23 samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 35 400.

24 Alle, die im Lager Ephraims gemustert wurden, sind 108 100, nach ihren Heerscharen geordnet. Diese sollen als Dritte aufbrechen.

25 Gegen Norden die Abteilung des Lagers von Dan, nach ihren Heerscharen geordnet; und der Fürst der Kinder Dans, Ahieser, der Sohn Ammi-Schaddais,

26 samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 62 700.

27 Neben ihm soll sich der Stamm Asser lagern und der Fürst der Kinder Assers, Pagiel, der Sohn Ochrans,

28 samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 41 500.

29 Dazu der Stamm Naphtali und der Fürst der Kinder Naphtalis, Achira, der Sohn Enans,

30 samt seinem Heer und seinen Gemusterten, 53 400.

31 Alle, die im Lager Dans gemustert wurden, sind 157 600. Sie sollen als Letzte nach ihren Abteilungen aufbrechen.

32 Das sind die Gemusterten der Kinder Israels, eingeteilt nach ihren Vaterhäusern; alle Gemusterten der [einzelnen] Lager, nach ihren Heerscharen, sind 603 550.

33 Aber die Leviten wurden nicht unter den Kindern Israels gemustert, so wie der Herr es Mose geboten hatte.

34 Und die Kinder Israels handelten nach allem, was der Herr Mose geboten hatte: So lagerten sie sich nach ihren Abteilungen, und so brachen sie auf, jeder nach seinem Geschlecht, bei seinem Vaterhaus.

Die Zählung der Leviten. Ihre Aufgaben im Dienst für den Herrn

Dies aber ist das Geschlecht Aarons und Moses zu der Zeit, als der Herr mit Mose auf dem Berg Sinai redete.

Und dies sind die Namen der Söhne Aarons: der Erstgeborene Nadab, danach Abihu, Eleasar und Itamar.

Das sind die Namen der Söhne Aarons, der gesalbten Priester, denen man die Hände füllte zum Priesterdienst.

Aber Nadab und Abihu starben vor dem Herrn, als sie fremdes Feuer vor den Herrn brachten, in der Wüste Sinai; sie hatten aber keine Söhne. Und Eleasar und Itamar dienten als Priester vor ihrem Vater Aaron.

Und der Herr redete zu Mose und sprach:

Bringe den Stamm Levi herzu, und stelle sie vor Aaron, den Priester, dass sie ihm dienen;

und sie sollen den Dienst für ihn und den Dienst für die ganze Gemeinde versehen vor der Stiftshütte, und so die Arbeit für die Wohnung verrichten;

und sie sollen alle Geräte der Stiftshütte hüten und was für die Kinder Israels zu besorgen ist, und so die Arbeit für die Wohnung verrichten.

Und du sollst die Leviten Aaron und seinen Söhnen als Gabe übergeben; sie sind ihm ganz zu eigen gegeben vonseiten der Kinder Israels.

10 Aber Aaron und seine Söhne sollst du beauftragen, ihren Priesterdienst auszuüben; wenn sich aber ein Fremder naht, so soll er getötet werden!

11 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

12 Siehe, ich selbst habe die Leviten aus der Mitte der Kinder Israels genommen anstelle aller Erstgeburt, die den Mutterschoß durchbricht bei den Kindern Israels, sodass die Leviten mir gehören.

13 Denn alle Erstgeburt gehört mir; an dem Tag, da ich alle Erstgeburt im Land Ägypten schlug, habe ich mir alle Erstgeburt in Israel geheiligt, von den Menschen bis zum Vieh, dass sie mir gehören sollen, mir, dem Herrn.

14 Und der Herr redete zu Mose in der Wüste Sinai und sprach:

15 Mustere die Söhne Levis nach ihren Vaterhäusern und Sippen; alles, was männlich ist, einen Monat alt und darüber, sollst du mustern!

16 So musterte sie Mose nach dem Befehl[g] des Herrn, wie er es geboten hatte.

17 Und dies sind die Söhne Levis mit ihren Namen: Gerson und Kahat und Merari.

18 Und die Namen der Söhne Gersons nach ihren Sippen sind Libni und Simei.

19 Die Söhne Kahats nach ihren Sippen sind Amram und Jizhar, Hebron und Ussiel.

20 Die Söhne Meraris nach ihren Sippen sind Machli und Muschi. Das sind die Sippen Levis nach ihren Vaterhäusern.

21 Von Gerson stammt die Sippe der Libniter und die Sippe der Simeiter. Das sind die Sippen der Gersoniter.

22 Die Zahl ihrer Gemusterten männlichen Geschlechts, von einem Monat und darüber, betrug 7 500.

23 Die Sippen der Gersoniter sollen sich hinter der Wohnung gegen Westen lagern.

24 Und der Fürst des Vaterhauses der Gersoniter war Eljasaph, der Sohn Laels.

25 Was aber die Söhne Gersons an der Stiftshütte zu besorgen hatten, das war die Wohnung und das Zelt, seine Decke und den Vorhang vom Eingang der Stiftshütte

26 und die Behänge des Vorhofs und den Vorhang vom Eingang des Vorhofs, der rings um die Wohnung und um den Altar her ist, dazu die Seile und alles, was zu seinem Aufbau gehört.

27 Von Kahat stammt die Sippe der Amramiter, die Sippe der Jizhariter, die Sippe der Hebroniter und die Sippe der Ussieliter. Das sind die Sippen der Kahatiter.

28 Die Zahl aller männlichen Personen von einem Monat und darüber belief sich auf 8 600, die den Dienst am Heiligtum verrichten sollten.

29 Die Sippen der Söhne Kahats sollen sich an der Seite der Wohnung gegen Süden lagern.

30 Und der Fürst des Vaterhauses der Sippen der Kahatiter war Elizaphan, der Sohn Ussiels.

31 Und ihre Dienstaufgabe war die Lade und der Tisch und der Leuchter und die Altäre und die Geräte des Heiligtums, mit denen sie den Dienst verrichten, auch der Vorhang und was zu seinem Aufbau gehört.

32 Aber der Fürst über die Fürsten der Leviten war Eleasar, der Sohn Aarons, des Priesters; er hatte die Aufsicht über die, welche den Dienst am Heiligtum verrichten.

33 Von Merari stammt die Sippe der Machliter und die Sippe der Muschiter. Das sind die Sippen der Merariter.

34 Die Zahl ihrer Gemusterten von allem, was männlich war, einen Monat alt und darüber, betrug 6 200.

35 Und der Fürst des Vaterhauses der Sippen Meraris war Zuriel, der Sohn Abichails; und sie sollen sich an der Seite der Wohnung gegen Norden lagern.

36 Und die Dienstaufgabe der Merariter war es, sich um die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Füße und alle ihre Geräte zu kümmern und um ihren ganzen Aufbau,

37 dazu um die Säulen des Vorhofs ringsum, mit ihren Füßen und Nägeln und Seilen.

38 Aber vor der Wohnung, vor der Stiftshütte, gegen Osten, sollen sich Mose und Aaron und seine Söhne lagern, um den Dienst am Heiligtum zu verrichten, nämlich den Dienst, der den Kindern Israels oblag. — Wenn aber ein Fremder sich naht, so soll er getötet werden!

39 Alle gemusterten Leviten, die Mose und Aaron musterten nach ihren Sippen, nach dem Befehl des Herrn, alles, was männlich war, einen Monat alt und darüber, waren 22 000.

Die Auslösung der Erstgeborenen in Israel

40 Und der Herr sprach zu Mose: Mustere alle männlichen Erstgeborenen der Kinder Israels, von einem Monat an und darüber, und zähle ihre Namen!

41 Und nimm die Leviten für mich — für mich, den Herrn — anstelle aller Erstgeborenen unter den Kindern Israels, und das Vieh der Leviten anstelle aller Erstgeborenen unter dem Vieh der Kinder Israels!

42 Und Mose musterte, wie der Herr ihm geboten hatte, alle Erstgeborenen unter den Kindern Israels.

43 Da belief sich die Zahl der Namen aller männlichen Erstgeborenen von einem Monat an und darüber, aller, die gemustert wurden, auf 22 273.

44 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

45 Nimm die Leviten anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israels, und das Vieh der Leviten für ihr Vieh, damit die Leviten mir gehören, mir, dem Herrn.

46 Aber als Lösegeld für die 273 überzähligen Erstgeborenen der Söhne Israels über die Zahl der Leviten hinaus

47 sollst du je fünf Schekel erheben für jeden Kopf, und zwar sollst du es erheben nach dem Schekel des Heiligtums, mit 20 Gera pro Schekel.

48 Und du sollst dieses Geld als Lösegeld für die Überzähligen unter ihnen Aaron und seinen Söhnen geben.

49 Da nahm Mose das Lösegeld von denen, die überzählig waren über die durch die Leviten Gelösten;

50 von den Erstgeborenen der Söhne Israels nahm er das Geld, 1 365 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums.

51 Und Mose gab das Lösegeld Aaron und seinen Söhnen, nach dem Befehl des Herrn, so wie der Herr es Mose geboten hatte.

Der Dienst der Leviten beim Aufbruch des Lagers. Die Kahatiter

Und der Herr redete zu Mose und zu Aaron und sprach:

Stelle die Gesamtzahl der Söhne Kahats unter den Söhnen Levis fest, nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern,

von 30 Jahren an und darüber, bis zum fünfzigsten Jahr, alle Diensttauglichen für das Werk an der Stiftshütte.

Das soll aber der Dienst der Söhne Kahats an der Stiftshütte sein: das Hochheilige.

Wenn das Heer aufbricht, dann sollen Aaron und seine Söhne hineingehen und den verhüllenden Vorhang abnehmen und die Lade des Zeugnisses damit bedecken;

und sie sollen eine Decke aus Seekuhfellen darauflegen und oben darüber ein Tuch breiten, das ganz aus blauem Purpur besteht, und die Tragstangen einstecken.

Auch über den Schaubrottisch sollen sie ein Tuch aus blauem Purpur breiten und darauf die Schüsseln, die Kellen, die Opferschalen und die Trankopferkannen stellen; auch soll das beständige Brot darauf liegen.

Und sie sollen ein Tuch von Karmesin darüberbreiten und es mit einer Decke aus Seekuhfellen bedecken und seine Tragstangen einstecken.

Sie sollen auch ein Tuch aus blauem Purpur nehmen und damit den Licht spendenden Leuchter bedecken und seine Lampen, samt seinen Lichtscheren und Löschnäpfen und allen Ölgefäßen, mit denen er bedient wird.

10 Und sie sollen alle diese Geräte in eine Decke aus Seekuhfellen einhüllen und es auf ein Traggestell legen.

11 Und auch über den goldenen Altar sollen sie ein Tuch aus blauem Purpur breiten und ihn mit einer Decke aus Seekuhfellen bedecken und seine Tragstangen einstecken.

12 Alle Geräte des Dienstes, mit denen man im Heiligtum dient, sollen sie nehmen und ein Tuch von blauem Purpur darüberlegen und sie mit einer Decke aus Seekuhfellen bedecken und auf ein Traggestell legen.

13 Sie sollen auch den Altar von der Fettasche reinigen und ein Tuch aus rotem Purpur über ihn breiten.

14 Alle seine Geräte, mit denen sie auf ihm dienen, sollen sie darauflegen: Kohlenpfannen, Gabeln, Schaufeln und Sprengbecken, samt allen Geräten des Altars, und sie sollen eine Decke aus Seekuhfellen darüberbreiten und seine Tragstangen einstecken.

15 Wenn nun Aaron und seine Söhne beim Aufbruch des Lagers mit dem Bedecken des Heiligtums und aller seiner Geräte fertig sind, so sollen danach die Söhne Kahats hineingehen, um es zu tragen; sie sollen aber das Heiligtum nicht anrühren, sonst würden sie sterben. Das ist die Arbeit[h] der Söhne Kahats an der Stiftshütte.

16 Eleasar aber, der Sohn Aarons, soll die Aufsicht haben über das Öl für den Leuchter und über das wohlriechende Räucherwerk und über das beständige Speisopfer und das Salböl, die Aufsicht über die ganze Wohnung und alles, was darin ist, über das Heiligtum und seine Geräte.

17 Und der Herr redete zu Mose und Aaron und sprach:

18 Ihr sollt dafür sorgen, dass der Stamm des Geschlechts der Kahatiter nicht ausgerottet wird unter den Leviten!

19 Darum sollt ihr dies mit ihnen tun, damit sie leben und nicht sterben, wenn sie sich dem Allerheiligsten nahen: Aaron und seine Söhne sollen hineingehen und jedem Einzelnen seine Arbeit und seine Traglast zuweisen.

20 Jene aber sollen nicht hineingehen, um auch nur einen Augenblick das Heiligtum anzusehen, sonst würden sie sterben!

Die Gersoniter

21 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

22 Stelle die Gesamtzahl der Söhne Gersons fest, nach ihren Vaterhäusern, nach ihren Sippen;

23 von 30 Jahren an und darüber, bis zum fünfzigsten Jahr sollst du sie zählen, alle Diensttauglichen zur Arbeit an der Stiftshütte.

24 Das soll aber der Dienst der Sippen der Gersoniter sein, worin sie dienen und was sie tragen sollen:

25 Sie sollen die Teppiche der Wohnung tragen und die Stiftshütte, ihre Decke und die Decke aus Seekuhfellen, die oben darüber ist, und den Vorhang am Eingang der Stiftshütte;

26 auch die Umhänge des Vorhofs und den Vorhang vom Eingang des Tores zum Vorhof, der rings um die Wohnung und den Altar her ist, auch ihre Seile und ihre Dienstgeräte, samt allem, womit gearbeitet wird; das sollen sie besorgen.

27 Nach dem Befehl Aarons und seiner Söhne soll der ganze Dienst der Söhne der Gersoniter geschehen, bei allem, was sie zu tragen und was sie zu verrichten haben; ihr sollt ihnen alle ihre Aufgaben beim Tragen sorgfältig zuweisen.

28 Das ist der Dienst der Sippen der Söhne der Gersoniter an der Stiftshütte und was sie unter der Aufsicht[i] Itamars, des Sohnes Aarons, des Priesters zu besorgen haben.

Die Merariter

29 Auch die Söhne Meraris sollst du mustern, nach ihren Vaterhäusern und ihren Sippen;

30 von 30 Jahren an und darüber, bis zum fünfzigsten Jahr, sollst du sie zählen, alle Diensttauglichen für die Arbeit an der Stiftshütte.

31 Und dies ist ihre Aufgabe beim Tragen, entsprechend ihrem ganzen Dienst an der Stiftshütte: die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Füße,

32 dazu die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Füße und ihre Nägel und ihre Seile, samt allen ihren Geräten und aller Arbeit, die an ihnen getan werden muss; ihr sollt ihnen die Geräte, die sie zu tragen haben, mit Namen zuweisen.

33 Das ist der Dienst der Sippen der Söhne Meraris, entsprechend ihrem ganzen Dienst an der Stiftshütte unter der Aufsicht Itamars, des Sohnes Aarons, des Priesters.

Die Musterung der dienstfähigen Leviten

34 Und Mose und Aaron samt den Fürsten der Gemeinde musterten die Kahatiter nach ihren Vaterhäusern und ihren Sippen,

35 von 30 Jahren an und darüber, bis zu 50 Jahren, alle Diensttauglichen für die Arbeit an der Stiftshütte.

36 Und ihre Musterung nach ihren Sippen ergab 2 750.

37 Das sind die Gemusterten der Sippen der Kahatiter, alle die, welche Dienst tun konnten an der Stiftshütte, die Mose und Aaron musterten nach dem Befehl des Herrn unter der Führung Moses.

38 Auch die Söhne Gersons wurden gemustert nach ihren Vaterhäusern und ihren Sippen,

39 von 30 Jahren an und darüber, bis zu 50 Jahren, alle Diensttauglichen für die Arbeit an der Stiftshütte.

40 Und ihre Musterung nach ihren Sippen und ihren Vaterhäusern ergab 2 630.

41 Das sind die Gemusterten der Sippen der Söhne Gersons, die tauglich waren für den Dienst an der Stiftshütte, die Mose und Aaron musterten nach dem Befehl des Herrn.

42 Auch die Söhne Meraris wurden gemustert nach ihren Vaterhäusern und ihren Sippen,

43 von 30 Jahren an und darüber, bis zu 50 Jahren, alle Diensttauglichen für die Arbeit an der Stiftshütte.

44 Und die Musterung nach ihren Sippen ergab 3 200.

45 Das sind die Gemusterten der Sippen der Söhne Meraris, die Mose und Aaron einsetzten nach dem Befehl des Herrn durch Mose.

46 Alle Gemusterten, die eingestellt wurden, als Mose und Aaron samt den Fürsten Israels die Leviten zählten nach ihren Sippen und ihren Vaterhäusern,

47 von 30 Jahren an und darüber, bis zu 50 Jahren, alle, die antraten zur Verrichtung irgendeines Dienstes oder um eine Last zu tragen an der Stiftshütte;

48 alle Gemusterten zählten 8 580.

49 Nach dem Befehl des Herrn musterte man sie unter der Leitung Moses, jeden Einzelnen für seinen Dienst und für seine Traglast, und sie wurden von ihm eingesetzt, wie der Herr es Mose geboten hatte.

Entfernung der Unreinen aus dem Lager

Und der Herr redete zu Mose und sprach:

Gebiete den Kindern Israels, dass sie jeden Aussätzigen aus dem Lager hinausschicken, und jeden, der einen Ausfluss hat, und jeden, der an einem Toten unrein geworden ist!

Sowohl Männer als auch Frauen sollt ihr hinausschicken; vor das Lager sollt ihr sie hinausschicken, damit sie nicht ihr Lager verunreinigen, da ich doch in ihrer Mitte wohne!

Und die Kinder Israels machten es so und schickten sie vor das Lager hinaus; wie der Herr zu Mose geredet hatte, genau so machten es die Kinder Israels.

Bußgeld für Veruntreuung

Und der Herr redete zu Mose und sprach:

Sage den Kindern Israels: Wenn ein Mann oder eine Frau irgendeine Sünde begeht, wie die Menschen sie begehen, und gegen den Herrn Untreue verübt, sodass die betreffende Seele Schuld auf sich geladen hat,

so sollen sie ihre Sünde bekennen, die sie getan haben: Und zwar soll [der Betreffende] seine Schuld in ihrem vollen Betrag wiedererstatten, und den fünften Teil davon dazufügen und es dem geben, an dem er schuldig geworden ist.

Ist aber kein nächster Blutsverwandter da, dem man die Schuld erstatten kann, so fällt die dem Herrn zu erstattende Schuld dem Priester zu, zusätzlich zu dem Widder der Versöhnung, mit dem man für ihn Sühnung erwirkt.

Ebenso soll jedes Hebopfer von allen heiligen [Gaben], welche die Kinder Israels dem Priester darbringen, ihm gehören;

10 ja, ihm sollen die heiligen [Gaben] eines jeden gehören; wenn jemand dem Priester etwas gibt, so gehört es ihm.

Das Gesetz des Eifersuchtsopfers

11 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

12 Sage den Kindern Israels und sprich zu ihnen: Wenn die Frau irgendeines Mannes sich vergeht und ihm untreu wird,

13 und es liegt jemand zur Begattung bei ihr, aber es bleibt vor den Augen ihres Mannes verborgen, weil sie sich im Geheimen verunreinigt hat, und es ist weder ein Zeuge gegen sie da noch ist sie ertappt worden;

14 wenn dann der Geist der Eifersucht über ihn kommt, sodass er auf seine Frau eifersüchtig wird, weil sie sich [tatsächlich] verunreinigt hat — oder wenn der Geist der Eifersucht über ihn kommt, sodass er auf seine Frau eifersüchtig wird, obwohl sie sich nicht verunreinigt hat —,

15 so soll der Mann seine Frau zum Priester führen und um ihretwillen ein Opfer für sie bringen, ein Zehntel Epha Gerstenmehl. Er soll aber kein Öl daraufgießen noch Weihrauch darauftun; denn es ist ein Speisopfer der Eifersucht, ein Speisopfer des Gedenkens, damit der Schuld gedacht wird.

16 Und der Priester soll sie herbeiführen und vor den Herrn stellen.

17 Und der Priester soll heiliges Wasser nehmen in einem irdenen Gefäß; und der Priester soll Staub vom Boden der Wohnung nehmen und in das Wasser tun.

18 Dann soll der Priester die Frau vor den Herrn stellen und ihr Haupt entblößen und das Speisopfer des Gedenkens, das ein Speisopfer der Eifersucht ist, auf ihre Hände legen. Und der Priester soll in seiner Hand das bittere, fluchbringende Wasser haben;

19 und er soll die Frau schwören lassen und zu ihr sagen: »Wenn kein Mann bei dir gelegen hat und wenn du, die du deinem Mann angehörst,[j] nicht in Unreinheit abgewichen bist, so sollst du von diesem bitteren, fluchbringenden Wasser unversehrt bleiben;

20 bist du aber abgewichen, obwohl du deinem Mann angehörst, und hast dich verunreinigt, indem jemand bei dir gelegen hat außer deinem Mann —

21 (und der Priester lasse dann die Frau den Schwur des Fluches schwören, und der Priester sage zu der Frau): Der Herr setze dich zum Fluch und zum Schwur mitten unter deinem Volk, indem der Herr deine Hüfte schwinden und deinen Bauch anschwellen lasse!

22 So soll nun dieses fluchbringende Wasser in deinen Leib eingehen, dass dein Bauch anschwillt und deine Hüfte schwindet!« Und die Frau soll sagen: Amen, Amen!

23 Dann soll der Priester diese Flüche auf eine Rolle schreiben und mit dem bitteren Wasser abwaschen.

24 Und er soll der Frau von dem bitteren, fluchbringenden Wasser zu trinken geben, damit das fluchbringende Wasser in sie eindringt und ihr zur Bitterkeit wird.

25 Danach soll der Priester das Speisopfer der Eifersucht aus ihrer Hand nehmen und das Speisopfer vor dem Herrn weben und es zum Altar bringen.

26 Und er soll eine Handvoll von dem Speisopfer nehmen als Teil, der zum Gedenken bestimmt ist,[k] und es auf dem Altar in Rauch aufsteigen lassen und danach der Frau das Wasser zu trinken geben.

27 Und wenn sie das Wasser getrunken hat, so wird, wenn sie unrein geworden ist und sich an ihrem Mann vergangen hat, das fluchbringende Wasser in sie eindringen und ihr zur Bitterkeit werden, sodass ihr Bauch anschwellen und ihre Hüfte schwinden wird; und die Frau wird mitten unter ihrem Volk ein Fluch sein.

28 Wenn aber die Frau sich nicht verunreinigt hat, sondern rein ist, so wird sie unversehrt bleiben, sodass sie Samen empfangen kann.

29 Das ist das Gesetz der Eifersucht: Wenn eine Frau, obwohl sie ihrem Mann angehört, neben ihrem Mann ausschweift und sich verunreinigt,

30 oder wenn der Geist der Eifersucht über einen Mann kommt, dass er auf seine Frau eifersüchtig wird, so soll er die Frau vor den Herrn stellen, damit der Priester mit ihr genau nach diesem Gesetz verfährt.

31 Dann ist der Mann frei von Schuld; jene Frau aber hat ihre Schuld zu tragen.

Vorschriften für die Nasiräer (Gottgeweihten)

Und der Herr redete zu Mose und sprach:

Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Wenn ein Mann oder eine Frau sich weiht, indem er das Gelübde eines Nasiräers[l] gelobt, um als Nasiräer für den Herrn zu leben,

so soll er sich von Wein und starkem Getränk enthalten; Essig von Wein und Essig von starkem Getränk soll er nicht trinken; er soll auch keinen Traubensaft trinken und darf weder frische noch getrocknete Trauben essen.

Solange seine Weihe währt, soll er nichts essen, was vom Weinstock gewonnen wird, weder Kern noch Haut.

Solange das Gelübde seiner Weihe währt, soll kein Schermesser auf sein Haupt kommen; bis die Zeit, die er dem Herrn geweiht hat, erfüllt ist, soll er heilig sein; er soll das Haar auf seinem Haupt frei wachsen lassen.

Während der ganzen Zeit, für die er sich dem Herrn geweiht hat, soll er zu keinem Toten gehen.

Er soll sich auch nicht verunreinigen an seinem Vater, an seiner Mutter, an seinem Bruder oder seiner Schwester, wenn sie sterben; denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt.

Während der ganzen Zeit seiner Weihe soll er dem Herrn heilig sein.

Und wenn wirklich jemand bei ihm unversehens und plötzlich stirbt und sein geweihtes Haupt verunreinigt wird, so soll er sein Haupt scheren am Tag seiner Reinigung; am siebten Tag soll er es scheren.

10 Und am achten Tag soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zu dem Priester an den Eingang der Stiftshütte bringen.

11 Und der Priester soll die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer opfern und Sühnung für ihn erwirken, weil er sich durch eine Leiche versündigt hat; und er soll so sein Haupt an demselben Tag heiligen,

12 und er soll dem Herrn [erneut] die Tage seines Gelübdes weihen und ein einjähriges Lamm als Schuldopfer darbringen. Aber die früheren Tage sind verfallen, weil seine Weihe verunreinigt worden ist.

13 Und das ist das Gesetz des Nasiräers: Wenn die Zeit seiner Weihe erfüllt ist, soll man ihn an den Eingang der Stiftshütte führen,

14 und er soll dem Herrn seine Opfergabe darbringen, ein einjähriges, makelloses Lamm als Brandopfer und ein einjähriges, makelloses weibliches Lamm als Sündopfer und einen makellosen Widder als Friedensopfer,

15 und einen Korb mit Ungesäuertem: Kuchen aus Feinmehl, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt, samt dem dazugehörenden Speisopfer und den dazugehörenden Trankopfern[m].

Footnotes

  1. (1,1) w. im Zelt der Zusammenkunft; so auch im Folgenden.
  2. (1,3) w. jeden, der mit dem Heer auszieht; so auch später.
  3. (1,21) Die folgenden immer wiederkehrenden Formeln sind typisch für Geschlechtsverzeichnisse und ähnliche Dokumente des Orients in jener Zeit.
  4. (1,52) d.h. dem Feldzeichen, der Fahne seiner Heerschar.
  5. (2,3) w. das Banner; übertragen für eine Heeresabteilung, die sich um eine Fahne sammelt.
  6. (2,14) an anderen Stellen Deguel genannt.
  7. (3,16) w. nach dem Mund; übertragen Ausspruch / Befehl.
  8. (4,15) w. das Tragen.
  9. (4,28) w. unter der Hand.
  10. (5,19) w. die du unter deinem Mann bist; d.h. unter seiner Obhut und Autorität (vgl. Hes 23,5; 1Mo 16,9).
  11. (5,26) vgl. Fn. zu 3Mo 2,2.
  12. (6,2) Nasiräer geht auf die hebr. Wurzel nazar zurück, die bedeutet: sich (Gott) weihen, enthaltsam sein; von der Sünde abgesondert und Gott hingegeben leben.
  13. (6,15) vgl. 4Mo 15,3-11.

Vorbereitungen zum Aufbruch nach Kanaan (Kapitel 1,1–10,10)

Die Israeliten werden gemustert

Vor mehr als einem Jahr hatten die Israeliten Ägypten verlassen. Noch immer befanden sie sich in der Wüste Sinai. Am 1. Tag des 2. Monats sprach der Herr im heiligen Zelt zu Mose:

2-3 »Zähle zusammen mit Aaron die ganze Gemeinschaft der Israeliten! Mustert ihre Truppen! Schreibt die Namen aller wehrfähigen Männer ab 20 Jahren auf, nach Sippen und Familien geordnet. Aus jedem Stamm soll euch ein Sippenoberhaupt dabei helfen:

Elizur, der Sohn von Schedëur aus dem Stamm Ruben,

Schelumiël, der Sohn von Zurischaddai aus dem Stamm Simeon,

Nachschon, der Sohn von Amminadab aus dem Stamm Juda,

Netanel, der Sohn von Zuar aus dem Stamm Issachar,

Eliab, der Sohn von Helon aus dem Stamm Sebulon,

10 Elischama, der Sohn von Ammihud aus dem Stamm Ephraim, Gamliël, der Sohn von Pedazur aus dem Stamm Manasse – Ephraim und Manasse waren Söhne von Josef –,

11 Abidan, der Sohn von Gidoni aus dem Stamm Benjamin,

12 Ahiëser, der Sohn von Ammischaddai aus dem Stamm Dan,

13 Pagiël, der Sohn von Ochran aus dem Stamm Asser,

14 Eljasaf, der Sohn von Deguël aus dem Stamm Gad,

15 und Ahira, der Sohn von Enan aus dem Stamm Naftali.«

16 Die ausgewählten Männer waren die Stammesfürsten und Oberhäupter des Volkes Israel. 17 Mose und Aaron holten sie herbei 18 und riefen noch am selben Tag das ganze Volk zusammen. Jeder Israelit ab 20 Jahren wurde in ein Verzeichnis eingetragen, das nach Sippen und Familien geordnet war.

19 So ließ Mose das Volk in der Wüste Sinai mustern, wie der Herr es ihm aufgetragen hatte. 20-31 Und dies war das Ergebnis: Der Stamm Ruben, die Nachkommenschaft des erstgeborenen Sohnes von Israel, umfasste 46.500 Mann im wehrfähigen Alter. Sie wurden nach Sippen und Familien gemustert und in ein Verzeichnis eingetragen. Der Stamm Simeon hatte 59.300 Mann, Gad 45.650, Juda 74.600, Issachar 54.400 und Sebulon 57.400. 32-43 Der Stamm Ephraim zählte 40.500, der Stamm Manasse 32.200 Mann. Ephraim und Manasse waren Söhne von Josef gewesen. Benjamin hatte 35.400, Dan 62.700, Asser 41.500 und Naftali 53.400 Leute im wehrfähigen Alter.

44 All diese Männer wurden von Mose, Aaron und den zwölf Stammesoberhäuptern Israels gemustert. 45 Die Gesamtzahl der wehrfähigen Israeliten ab 20 Jahren 46 betrug 603.550 Mann.

Die Aufgabe des Stammes Levi

47 Die wehrfähigen Männer des Stammes Levi wurden nicht mitgezählt, 48 denn der Herr hatte zu Mose gesagt: 49 »Die Leviten sollst du nicht mustern und sie nicht zu den anderen Israeliten dazurechnen. 50 Sie haben die Aufgabe, für das heilige Zelt zu sorgen, in dem das Bundesgesetz aufbewahrt wird, und für alles, was an Gefäßen, Werkzeugen und sonstigen Dingen noch dazugehört. Rings um das Heiligtum sollen sie lagern und die Arbeit darin verrichten. 51 Wenn das Volk weiterzieht, sollen sie das Zelt abbauen. Unterwegs müssen sie es tragen, und wenn Halt gemacht wird, sollen sie es wieder aufstellen. Nur die Leviten dürfen sich dem Heiligtum nähern. Wer es sonst tut, muss getötet werden. 52 Die anderen Israeliten sollen jeweils bei dem Feldzeichen des Heeresverbands lagern, zu dem sie gehören. 53 Die Leviten aber sollen ihre Zelte rings um das Heiligtum aufschlagen, damit kein anderer zu nahe herankommt und meinen Zorn über euch alle herausfordert. Sie sind verantwortlich für den Dienst im heiligen Zelt, in dem das Bundesgesetz aufbewahrt wird.«

54 Die Israeliten führten alles so aus, wie der Herr es Mose aufgetragen hatte.

Die Lager- und Marschordnung

Der Herr sagte zu Mose und Aaron: »Die Israeliten sollen ihr Lager in einigem Abstand rings um das heilige Zelt aufschlagen, jeder bei den Feldzeichen seines Heeresverbands und seiner Sippe.«

Im Osten, in Richtung Sonnenaufgang, sollte das Banner der Abteilung stehen, die vom Stamm Juda geführt wurde. Ihr Oberhaupt war Nachschon, der Sohn von Amminadab. Seine Truppen zählten 74.600 Mann. 5-6 Daneben lagerten die 54.400 Mann des Stammes Issachar unter dem Befehl von Netanel, dem Sohn von Zuar, 7-8 und die 57.400 Mann aus dem Stamm Sebulon mit ihrem Oberhaupt Eliab, dem Sohn von Helon. Zusammen waren das 186.400 wehrfähige Männer. Sie alle gehörten zum Heeresverband von Juda. Sie sollten den Zug des Volkes anführen.

10 Im Süden stand das Feldzeichen der Abteilung, die vom Stamm Ruben geführt wurde. Ihr Oberhaupt war Elizur, der Sohn von Schedëur. 11 Seine Truppen zählten 46.500 Mann. 12-13 Neben ihnen schlugen die 59.300 Mann des Stammes Simeon ihr Lager auf. Sie standen unter dem Befehl von Schelumiël, dem Sohn von Zurischaddai. 14 Zu dieser Abteilung gehörte auch der Stamm Gad mit seinem Oberhaupt Eljasaf, dem Sohn von Deguël. 15 Seine Truppen zählten 45.650 Mann. 16 Der Heeresverband von Ruben umfasste also insgesamt 151.450 Mann. Sie brachen an zweiter Stelle auf.

17 Ihnen folgten die Leviten mit dem heiligen Zelt, die sich in der Mitte des Lagers befanden. Die Stämme zogen in der Reihenfolge los, in der sie lagerten, jeder unter seinem Feldzeichen.

18 Im Westen stand das Banner der Abteilung von Ephraim. Ihr Oberhaupt war Elischama, der Sohn von Ammihud. 19 Seine Truppen zählten 40.500 Mann. 20-21 Daneben lagerten die 32.200 Mann des Stammes Manasse unter dem Befehl von Gamliël, dem Sohn von Pedazur, 22-23 und die 35.400 Mann aus dem Stamm Benjamin mit ihrem Oberhaupt Abidan, dem Sohn von Gidoni. 24 Der Heeresverband von Ephraim umfasste 108.100 Mann und brach als Dritter auf.

25 Im Norden stand das Feldzeichen der Abteilung von Dan. Ihr Oberhaupt war Ahiëser, der Sohn von Ammischaddai. 26 Seine Truppen zählten 62.700 Mann. 27-28 Neben ihnen lagerten die 41.500 Mann aus dem Stamm Asser unter dem Befehl von Pagiël, dem Sohn von Ochran, 29-30 und die 53.400 Mann des Stammes Naftali mit ihrem Oberhaupt Ahira, dem Sohn von Enan. 31 Der ganze Heeresverband von Dan umfasste 157.600 Mann und bildete das Ende des Zuges.

32 Die Gesamtzahl der gemusterten Israeliten in allen Abteilungen und Lagern betrug 603.550 Mann. 33 Nur die Leviten wurden nach der Anweisung des Herrn nicht dazugerechnet. 34 Die Israeliten führten alles so aus, wie der Herr es Mose befohlen hatte: Ob sie lagerten oder weiterzogen, jeder von ihnen blieb an dem Platz, der seiner Familie, seiner Sippe und seiner Abteilung zugewiesen worden war.

Gott bestimmt die Leviten zum Dienst am Heiligtum

Zu der Zeit, als der Herr am Berg Sinai mit Mose sprach, hatte Aaron[a] vier Söhne. Der Älteste war Nadab, die anderen hießen Abihu, Eleasar und Itamar. Sie waren zu Priestern gesalbt und in ihr Amt eingesetzt worden. Doch Nadab und Abihu waren im Heiligtum in der Wüste Sinai gestorben, weil sie dem Herrn eigenmächtig ein Räucheropfer dargebracht hatten. Sie hatten keine Söhne. So blieben nur noch Eleasar und Itamar, die zusammen mit Aaron den Priesterdienst versahen.

Der Herr sprach zu Mose: »Ruf die Männer vom Stamm Levi zusammen und lass sie zu Aaron kommen. Ich möchte, dass sie ihm helfen. Sie sollen für ihn und die ganze Gemeinschaft der Israeliten die Arbeiten erledigen, die beim heiligen Zelt anfallen: Sie haben die Aufgabe, die Werkzeuge und Gefäße in Ordnung zu halten und die Dienste zu verrichten, die ich den Israeliten aufgetragen habe. Als einziger von allen Stämmen Israels sollen die Leviten Aaron und seinen Nachkommen zur Verfügung stehen. 10 Aber das Priesteramt selbst dürfen nur Aaron und seine Nachkommen ausüben. Jeder andere, der es eigenmächtig übernehmen will, muss getötet werden!«

11 Weiter sagte der Herr zu Mose: 12 »Du siehst, ich habe von allen Stämmen die Leviten ausgesucht. Ich nehme sie anstelle eurer ältesten Söhne, damit sie ganz für mich da sind. 13 Denn eigentlich gehören mir alle erstgeborenen Söhne und alle männlichen Tiere in Israel, die als erste zur Welt kommen. Ich habe sie zu meinem Eigentum erklärt, als ich den ältesten Söhnen der Ägypter das Leben nahm. Eure Erstgeborenen gehören mir, dem Herrn

Die Leviten werden gezählt

14 Dann sprach der Herr zu Mose in der Wüste Sinai: 15 »Zähle alle männlichen Leviten, die älter als einen Monat sind, und schreibe sie nach Sippen und Familien geordnet auf!«

16 Mose tat, was der Herr ihm befohlen hatte.

17 Der Stammvater Levi hatte drei Söhne gehabt: Gerschon, Kehat und Merari. 18 Gerschons Söhne waren Libni und Schimi, 19 Kehats Söhne hießen Amram, Jizhar, Hebron und Usiël, 20 und Meraris Söhne waren Machli und Muschi. Von ihnen allen stammen die Sippen der Leviten ab.

21 Die Libniter und Schimiter, die Nachkommen von Gerschon, 22 zählten 7500 Männer und Jungen, die älter als einen Monat waren. 23 Sie sollten im Westen hinter dem heiligen Zelt lagern. 24 Ihr Oberhaupt war Eljasaf, der Sohn von Laël. 25 Die Gerschoniter bekamen die Verantwortung für das heilige Zelt, für die Zeltdecke, den Vorhang am Zelteingang, 26 für die Vorhänge zur Abgrenzung des Vorhofs rings um Zelt und Altar, den Vorhang am Eingang des Vorhofs und die Seile. Ihnen wurden alle Arbeiten übertragen, die damit zusammenhingen.

27 Von Levis Sohn Kehat stammen die Sippen Amram, Jizhar, Hebron und Usiël ab. 28 Die Zahl ihrer Männer und Jungen, die älter als einen Monat waren und im Heiligtum dienen sollten, betrug 8600[b]. 29 Sie lagerten an der Südseite des heiligen Zeltes. 30 Ihr Oberhaupt war Elizafan, der Sohn von Usiël. 31 Den Kehatitern wurde die Verantwortung für die Bundeslade, den Tisch, den Leuchter und die Altäre übertragen, ebenso für den Vorhang zum Allerheiligsten und für die Gefäße und Werkzeuge, die im Heiligtum gebraucht wurden. Sie sollten alle Arbeiten erledigen, die damit zusammenhingen. 32 Das höchste Oberhaupt der Leviten war Eleasar, der Sohn des Priesters Aaron. Er hatte die Aufsicht über alle, die im Heiligtum dienten.

33 Von Levis Sohn Merari stammen die Sippen Machli und Muschi ab. 34 Sie zählten 6200 Männer und Jungen. 35 Ihr Oberhaupt war Zuriël, der Sohn von Abihajil. Sie sollten an der Nordseite des Heiligtums lagern. 36-37 Den Nachkommen von Merari übertrug man die Verantwortung für die Holzplatten der Zeltwände, die Querbalken, die Pfosten, Sockel und alle dazugehörigen Werkzeuge, außerdem für die Pfosten der Abgrenzung des Vorhofs, ihre Sockel, Pflöcke und Seile und für alle Arbeiten, die damit zusammenhingen.

38 Im Osten vor dem Eingang des heiligen Zeltes, in Richtung Sonnenaufgang, lagerten Mose und Aaron mit seinen Söhnen. Sie sollten den Dienst im Heiligtum ausüben, wie der Herr es den Israeliten befohlen hatte. Wer sich aber dem heiligen Zelt unerlaubt näherte, musste sterben.

39 Nach der Zählung, die Mose und Aaron im Auftrag des Herrn durchführten, gab es insgesamt 22.000 männliche Leviten, die einen Monat und älter waren.

Die Leviten ersetzen die Erstgeborenen

40 Dann sprach der Herr zu Mose: »Zähle alle erstgeborenen Söhne in Israel, die älter als einen Monat sind, und schreib ihre Namen auf. 41 Du sollst an ihrer Stelle die Leviten zu meinem Eigentum erklären, und anstelle der erstgeborenen männlichen Tiere der Israeliten sollst du mir das Vieh der Leviten geben.« 42 Mose tat, was der Herr ihm befohlen hatte, und ließ alle erstgeborenen Israeliten zählen, 43 die einen Monat und älter waren. Ihre Zahl betrug 22.273.

44 Der Herr sprach zu Mose: 45 »Die Leviten und ihr Vieh gehören nun mir, dem Herrn – anstelle der ältesten Söhne der anderen Israeliten und ihrer erstgeborenen männlichen Tiere. 46 Da es nun mehr Erstgeborene als Leviten gibt, sollen die 273 überzähligen Erstgeborenen freigekauft werden. 47 Nimm für jeden von ihnen 5 Silberstücke zu je 12 Gramm, nach dem Gewicht, das im Heiligtum gilt! 48 Dieses Geld, das aus dem Loskauf der überzähligen Erstgeborenen zusammenkommt, sollen Aaron und seine Söhne erhalten.«

49-50 Mose ließ sich das Silber von den erstgeborenen Israeliten geben. Es waren 1365 Silberstücke, die zusammen etwa 16 Kilogramm wogen. 51 Er gab das Silber Aaron und seinen Söhnen, wie der Herr es ihm aufgetragen hatte.

Die Aufgabe der Kehatiter

Der Herr sprach zu Mose und Aaron: »Zählt die Nachkommen von Kehat aus dem Stamm Levi und schreibt sie nach Sippen und Familien geordnet auf, und zwar alle Männer zwischen 30 und 50 Jahren. Sie sollen zur Arbeit im Heiligtum verpflichtet werden und für das Allerheiligste verantwortlich sein.

Wenn das Lager abgebrochen wird, müssen Aaron und seine Söhne in das heilige Zelt gehen, den Vorhang zum Allerheiligsten abnehmen und ihn über die Bundeslade legen. Dann sollen sie eine Decke aus Tachasch-Leder[c] und zuletzt ein Tuch aus violettem Purpur darüberbreiten und die Tragstangen anbringen.

Auch über den Tisch für die mir geweihten Brote sollen sie ein violettes Tuch legen. Darauf kommen die Schüsseln, Schalen und Opferschalen sowie die Kannen für das Trankopfer; auch das Brot darf niemals fehlen. Über dies alles sollen Aaron und seine Söhne ein Tuch aus karmesinroter Wolle und eine Decke aus Tachasch-Leder ausbreiten. Zum Schluss müssen auch hier Tragstangen angebracht werden.

Weiter sollen sie den Leuchter und die Öllampen zusammen mit den Dochtscheren, den Pfannen und Schalen für das Öl in violetten Purpurstoff hüllen, 10 in eine Tachasch-Decke einwickeln und auf eine Trage legen.

11 Dann sollen Aaron und seine Söhne ein violettes Tuch über den goldenen Räucheropferaltar breiten, eine Tachasch-Decke darüberlegen und die Tragstangen anbringen. 12 Alle Gefäße und Werkzeuge, die im Heiligtum verwendet werden, müssen Aaron und seine Söhne in violettes Tuch hüllen, mit Tachasch-Leder umwickeln und auf Tragen laden. 13 Sie sollen den Brandopferaltar von der Asche und dem verbrannten Fett reinigen und ein purpurrotes Tuch über ihn breiten. 14 Darauf kommen die Gefäße und Werkzeuge, die am Altar verwendet werden: Feuerbecken, Fleischgabeln, Schaufeln und Schalen zum Auffangen des Blutes. Alles wird mit Tachasch-Leder bedeckt, und dann werden die Tragstangen befestigt.

15 Diese Teile des heiligen Zeltes sollen die Kehatiter tragen. Sie dürfen aber erst kommen und sie mitnehmen, nachdem Aaron und seine Söhne alles, was zum heiligen Zelt gehört, verhüllt haben. Denn wenn die Kehatiter die heiligen Dinge selbst berühren, müssen sie sterben.

16 Die Aufsicht über das heilige Zelt und alles, was darin ist, hat Eleasar, der Sohn des Priesters Aaron. Er ist auch verantwortlich für das Lampenöl, das Salböl, für die wohlriechende Weihrauchmischung und für die täglichen Speiseopfer.«

17 Weiter sprach der Herr zu Mose und Aaron: 18 »Sorgt dafür, dass die Kehatiter vom Stamm Levi nicht sterben müssen, 19 wenn sie sich dem Allerheiligsten nähern! Aaron und seine Söhne sollen jeden Einzelnen von ihnen zu seiner Traglast führen und so verhindern, dass sie mit dem Tod bestraft werden. 20 Lasst sie nicht allein hineingehen! Denn wenn sie das Heilige nur einen Augenblick sehen, müssen sie sterben!«

Die Aufgabe der Gerschoniter

21 Dann sprach der Herr zu Mose: 22 »Erstelle auch eine Liste der Nachkommen von Gerschon, geordnet nach Sippen und Familien. 23 Alle Männer zwischen 30 und 50 Jahren sollen darin verzeichnet und zur Arbeit am Heiligtum verpflichtet werden. 24 Ihre Aufgabe ist es, 25 die Zeltdecken zu tragen: das Zeltdach, die Schutzdecke aus Tachasch-Leder und den Vorhang vom Zelteingang, 26 außerdem die Vorhänge zur Abgrenzung des Vorhofs rings um das Zelt und den Altar, den Vorhang am Eingang des Vorhofs, die Seile und das dazugehörige Werkzeug. Sie sind für alle Arbeiten zuständig, die damit zusammenhängen. 27 Bei allem sollen sie sich an die Weisungen Aarons und seiner Söhne halten. Achtet darauf, dass sie ihren Dienst gewissenhaft ausüben. 28 Bei der Erfüllung dieser Aufgaben soll Itamar, der Sohn des Priesters Aaron, sie anleiten.«

Die Aufgabe der Merariter

29 Weiter sagte der Herr: »Zählt auch die Nachkommen von Merari und schreibt sie nach Sippen und Familien geordnet auf, 30 und zwar alle Männer zwischen 30 und 50 Jahren. Sie sollen mir im Heiligtum dienen. 31 Ihre Aufgabe ist es, folgende Teile des heiligen Zeltes zu tragen: die Wandplatten, die Querbalken, die Säulen und die Sockel, 32 außerdem die Pfosten und Sockel für die Abgrenzung des Vorhofs, die Pflöcke, Seile und das dazugehörige Werkzeug. Sagt jedem Einzelnen genau, was er zu tragen hat. 33 Auch die Merariter sollen unter der Leitung von Itamar arbeiten, dem Sohn des Priesters Aaron.«

34 Mose, Aaron und die führenden Männer des Volkes zählten die Kehatiter nach ihren Familien und Sippen, 35 alle Männer zwischen 30 und 50 Jahren, die im Heiligtum dienen sollten: 36-37 Es waren 2750. 38-41 Bei den Gerschonitern waren es 2630 42-45 und bei den Meraritern 3200 Mann. 46-48 Insgesamt zählten Mose, Aaron und die führenden Männer Israels 8580 Leviten, die im Heiligtum dienen und es tragen sollten, wenn das Volk unterwegs war.

49 Unter Moses Aufsicht erfuhr jeder Einzelne genau, was er zu tun hatte und was er tragen sollte. So hatte der Herr es Mose befohlen.

Wer unrein ist, muss das Lager verlassen

Der Herr sprach zu Mose: »Befiehl den Israeliten, jeden aus dem Lager zu schicken, der aussätzig ist, eine Hautkrankheit hat oder an einem Ausfluss leidet. Es darf auch niemand dableiben, der einen Toten berührt hat und dadurch unrein geworden ist. Ganz gleich, ob es Männer oder Frauen sind, sie sollen das Lager verlassen, damit es nicht verunreinigt wird. Denn ich selbst wohne hier mitten unter euch!« Die Israeliten gehorchten dem Herrn und schickten alle aus dem Lager, die nicht rein waren.

Rückgabe von fremdem Eigentum

Der Herr sprach zu Mose: »Ich gebe dir eine Anweisung, die für alle Israeliten gelten soll, ganz gleich ob Männer oder Frauen: Wer einen anderen Menschen auf irgendeine Weise betrügt, lehnt sich gegen mich, den Herrn, auf und macht sich schuldig. Er soll sein Vergehen zugeben und alles zurückerstatten, was er dem anderen schuldet, ja sogar noch ein Fünftel des Wertes hinzufügen. Wenn der Geschädigte aber inzwischen gestorben ist und keine Erben hat, die sein Eigentum an seiner Stelle zurücknehmen können, fällt es mir, dem Herrn, zu. Es soll den Priestern gehören, so wie der Schafbock, den der Priester für den Schuldigen opfern muss, damit ich seine Sünde vergebe. 9-10 Im Übrigen erhalten die Priester einen Anteil an allen Opfergaben, die von den Israeliten zum Heiligtum gebracht werden. Diese Anteile sollen allein den Priestern gehören.«

Bei Verdacht auf Ehebruch entscheidet Gott

11 Der Herr befahl Mose: 12 »Sag den Israeliten: Angenommen, eine verheiratete Frau gerät auf Abwege. Sie wird ihrem Mann untreu 13 und schläft mit einem anderen. Niemand hat sie bei ihrer Schuld ertappt: Ihr Mann hat sie nicht gesehen, und auch sonst gibt es keine Zeugen. 14 Aber der Mann hat eine böse Ahnung. Die Eifersucht packt ihn, weil er meint, dass seine Frau ihn betrogen hat. Doch weiß er es nicht sicher, sie könnte auch unschuldig sein.

15 In einem solchen Fall soll der Mann seine Frau zum Priester bringen. Er soll für sie eine Opfergabe von eineinhalb Kilogramm Gerstenmehl mitnehmen. Das Mehl darf nicht mit Öl übergossen oder mit Weihrauch bestreut werden, denn es dient als Eifersuchtsopfer, das den Verdacht vor Gott bringt und verborgene Schuld aufdeckt. 16 Der Priester führt die Frau ins Heiligtum und lässt sie in die Gegenwart des Herrn treten. 17 Er füllt geweihtes Wasser in ein Tongefäß und streut Erde vom Boden des Heiligtums hinein. 18 Dann löst er das Haar der Frau und legt das Eifersuchtsopfer in ihre Hände. Er selbst hält das Wasser, das Fluch und Qual bringt.

19 Dann stellt der Priester die Frau unter Eid und sagt: ›Wenn du deinem Mann nicht untreu warst und nicht mit einem anderen geschlafen hast, soll dir dieses Wasser des Fluches und der Qual nichts anhaben. 20 Aber wenn du die Ehe gebrochen und als verheiratete Frau mit einem anderen Mann geschlafen hast, 21-22 dann soll der Herr dich bestrafen! Dieses fluchbringende Wasser wird in deine Eingeweide eindringen. Es wird dich unfruchtbar machen[d] und deinen Bauch anschwellen lassen. Mit Schrecken und Abscheu werden die Leute auf dich zeigen!‹ So warnt der Priester die Frau vor der drohenden Strafe. Und die Frau soll antworten: ›Amen, so soll es sein!‹

23 Dann schreibt der Priester den Fluch auf ein Blatt und taucht es in das Wasser, bis die Schrift sich auflöst. 24 Dieses Wasser muss die Frau später trinken, damit es in ihren Körper gelangt und der Fluch sie trifft. 25 Vorher nimmt der Priester das Eifersuchtsopfer aus ihren Händen. Er schwingt es vor dem heiligen Zelt hin und her, um zu zeigen, dass es mir, dem Herrn, gehören soll; dann geht er damit zum Altar. 26 Hier lässt er eine Handvoll Mehl zu meinem Gedenken in Rauch aufgehen. Schließlich gibt er der Frau das Wasser zu trinken. 27 Wenn sie schuldig ist und ihrem Mann untreu war, wird sie schwer erkranken. Das Wasser wird sie unfruchtbar machen und ihren Unterleib aufblähen. Voller Schrecken und Abscheu werden die Leute sich von ihr fernhalten. 28 Hat die Frau aber keine Schuld auf sich geladen, dann wird das Fluchwasser ihr nicht schaden, und sie wird weiter Kinder bekommen können.

29-30 Dieses Gesetz gilt für den Fall, dass ein Mann seine Frau des Ehebruchs verdächtigt. Wenn ihn die Eifersucht packt und er glaubt, dass seine Frau sich schuldig gemacht hat und ihm untreu geworden ist, soll er sie zum Heiligtum bringen. Dann soll der Priester alles so ausführen, wie dieses Gesetz es vorschreibt. 31 Den Mann trifft in einem solchen Fall keine Schuld. Hat aber die Frau tatsächlich die Ehe gebrochen, muss sie die Folgen tragen.«

Bestimmungen für Menschen, die sich Gott weihen

Der Herr sprach zu Mose: »Sag den Israeliten: Wenn ein Mensch, gleich ob Mann oder Frau, ein Gelübde abgelegt hat, sich eine Zeit lang ganz mir, dem Herrn, zu weihen, dann soll er weder Wein noch sonst ein berauschendes Getränk noch Essig zu sich nehmen. Er darf auch keinen Traubensaft trinken und weder frische noch getrocknete Trauben essen. Solange sein Versprechen gilt, soll er nichts verzehren, was aus Trauben zubereitet wird, auch nicht die Kerne oder die Haut der Trauben. Während der ganzen Zeit, in der er sich mir geweiht hat, dient er allein mir. Als Zeichen dafür soll er sein Haar in dieser Zeit nicht schneiden, sondern frei wachsen lassen. Er darf auch nicht in die Nähe eines Toten kommen, solange er mir geweiht ist. Selbst wenn sein Vater, seine Mutter, sein Bruder oder seine Schwester stirbt, darf er sich nicht dadurch verunreinigen, dass er in ihre Nähe kommt. Denn er dient mir, seinem Gott, und soll rein bleiben, solange sein Versprechen gilt.

Wenn jemand plötzlich stirbt, während er in der Nähe ist, wird er unrein und entweiht sein Haar, das er als Zeichen seiner Weihe wachsen ließ. Sieben Tage später soll er sich reinigen und die Haare abschneiden lassen. 10 Am achten Tag muss er mit zwei Turteltauben oder zwei anderen jungen Tauben zum Eingang des heiligen Zeltes gehen und sie dem Priester geben. 11 Dieser bringt die eine Taube als Sündopfer und die andere als Brandopfer dar. So erwirkt der Priester Sühne für den, der durch die Nähe eines Toten unrein geworden ist; noch am selben Tag soll der Priester ihn erneut weihen. 12 Dann soll der Geweihte ein einjähriges Lamm zur Vergebung seiner Schuld opfern. Die Zeit, die er mir versprochen hat, muss nun noch einmal von vorn beginnen. Die Tage vorher zählen nicht, weil er sich durch die Verunreinigung entweiht hat.«

Die Opfer am Ende der Weihe

13 »Weiter gilt für den Menschen, der sich mir, dem Herrn, geweiht hat:

Wenn die Zeit um ist, in der er ganz für mich da war, soll man ihn zum Eingang des heiligen Zeltes führen. 14 Er soll mir drei gesunde, fehlerlose Tiere opfern: zwei einjährige Lämmer – ein männliches für das Brandopfer und ein weibliches für das Sündopfer – und einen Schafbock für das Friedensopfer; 15 außerdem die dazugehörigen Speise- und Trankopfer sowie einen Korb voll Kuchen und Fladenbrote, die aus feinem Weizenmehl ohne Sauerteig gebacken sind. Die Kuchen sollen aus mit Öl vermengtem Mehl zubereitet und die Fladenbrote mit Öl bestrichen sein.

16 Der Priester trägt alle Gaben zum Altar, um sie mir darzubringen: Zuerst das Sündopfer und das Brandopfer, 17 dann folgen der Schafbock als Friedensopfer, der Korb mit den ungesäuerten Broten und Kuchen sowie die übrigen Speise- und Trankopfer. 18 Während der Opferung soll der Gottgeweihte am Eingang des heiligen Zeltes sein langes Haar abschneiden lassen und ins Feuer unter dem Friedensopfer werfen.

19 Wenn dies geschehen ist, holt der Priester eine gekochte Schulter des Schafbocks, einen Kuchen und ein Fladenbrot aus dem Korb und legt alles in die Hände des Geweihten. 20 Dann nimmt er es wieder zurück, hält es in Richtung des Altars hoch und schwingt es hin und her, um zu zeigen, dass es mir, dem Herrn, gehören soll. Dieses heilige Schwingopfer behält der Priester. Er bekommt außerdem als seinen Anteil die Brust und einen Schenkel des Friedensopfers, die er ebenfalls hin- und herschwingt. Wenn die Opfer dargebracht sind, darf der Geweihte wieder Wein trinken.

21 Diese Bestimmungen gelten für jeden, der mir, dem Herrn, in besonderer Weise dienen will. Er muss alle Opfer darbringen, die dieses Gesetz vorschreibt. Er kann auch noch mehr geben. Auf jeden Fall aber soll er das einhalten, was er versprochen hat und was dieses Gesetz verlangt.«

Der priesterliche Segen

22 Der Herr sprach zu Mose: 23 »Sag Aaron und seinen Söhnen, sie sollen die Israeliten mit diesen Worten segnen:

24 ›Der Herr segne dich und behüte dich!
25 Der Herr blicke dich freundlich an und sei dir gnädig!
26 Der Herr wende sich dir in Liebe zu und gebe dir Frieden!‹

27 So sollen sie in meinem Namen zu den Israeliten sprechen, und ich selbst werde mein Volk dann segnen.«

Geschenke zur Einweihung des Heiligtums

Als das Heiligtum fertiggestellt war, weihte Mose es ein. Er besprengte das Zelt und alles, was darin war, mit Salböl, dann den Altar und die dazugehörigen Gefäße und Werkzeuge. So wurde alles geheiligt und dem Herrn geweiht. 2-3 Danach kamen die zwölf führenden Männer Israels mit Geschenken für das Heiligtum. Es waren die Stammesoberhäupter, die Mose bei der Zählung der wehrfähigen Israeliten geholfen hatten. Sie brachten sechs Planwagen zum heiligen Zelt, die von zwölf Rindern gezogen wurden. Jedes Stammesoberhaupt schenkte ein Rind, und je zwei brachten zusammen einen Wagen.

Der Herr forderte Mose auf: »Nimm diese Geschenke an! In den Wagen soll das heilige Zelt transportiert werden. Gib sie jenen Leviten, die sie für ihre Aufgaben brauchen.« Mose tat, was der Herr ihm befohlen hatte. Den Gerschonitern gab er zwei Wagen und vier Rinder für ihren Dienst. Die Merariter unter der Leitung von Itamar, dem Sohn des Priesters Aaron, hatten mehr zu tragen und erhielten deshalb vier Planwagen und acht Rinder. Den Kehatitern gab Mose keinen Wagen; sie waren für jene Gegenstände verantwortlich, die nur auf den Schultern getragen werden durften.

10 Zur Einweihung des Altars brachten die Stammesoberhäupter Geschenke und Opfertiere vor den Altar. 11 Der Herr wies Mose an: »Lass sie ihre Opfer nacheinander darbringen, an jedem Tag soll ein Stammesoberhaupt kommen!«

12 Am ersten Tag übergab Nachschon, der Sohn von Amminadab aus dem Stamm Juda, seine Geschenke: 13 eine silberne Schüssel, etwa eineinhalb Kilogramm schwer nach dem im Heiligtum gültigen Gewicht, und eine silberne Opferschale von etwa 800 Gramm; beide waren für das Speiseopfer mit feinem Weizenmehl gefüllt, das mit Öl vermengt war; 14 weiter brachte Nachschon ein Schälchen aus 120 Gramm Gold voll wohlriechender Weihrauchmischung, 15 außerdem einen jungen Stier, einen Schafbock und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 16 einen Ziegenbock für das Sündopfer, 17 dazu zwei Rinder, fünf Schafböcke, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer.

18-23 Die anderen Stammesoberhäupter brachten an den nächsten elf Tagen die gleichen Geschenke zum Heiligtum. Auf Nachschon folgte Netanel, der Sohn von Zuar aus dem Stamm Issachar. 24-29 Am dritten Tag war Eliab, der Sohn von Helon aus dem Stamm Sebulon, an der Reihe. 30-47 Dann kamen Elizur, der Sohn von Schedëur aus dem Stamm Ruben, Schelumiël, der Sohn von Zurischaddai aus dem Stamm Simeon, und Eljasaf, der Sohn von Deguël aus dem Stamm Gad. 48-53 Am siebten Tag opferte Elischama, der Sohn von Ammihud aus dem Stamm Ephraim. 54-71 Darauf folgten Gamliël, der Sohn von Pedazur aus dem Stamm Manasse, Abidan, der Sohn von Gidoni aus dem Stamm Benjamin, und Ahiëser, der Sohn von Ammischaddai aus dem Stamm Dan. 72-83 Am Schluss kamen Pagiël, der Sohn von Ochran aus dem Stamm Asser, und Ahira, der Sohn von Enan aus dem Stamm Naftali.

84 Insgesamt stifteten die Stammesoberhäupter Israels zur Einweihung des Altars zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Opferschalen und zwölf goldene Schälchen. 85 Die Schüsseln wogen je eineinhalb Kilogramm und die Opferschalen je 800 Gramm. Zusammen waren es etwa 28 Kilogramm Silber nach dem Gewicht, das im Heiligtum gilt. 86 Die goldenen Schälchen für die Weihrauchmischung wogen je 120 Gramm, zusammen also fast eineinhalb Kilogramm. 87 Zum Brandopfer gaben die Stammesoberhäupter insgesamt zwölf Stiere, zwölf Schafböcke und zwölf einjährige Lämmer mit den dazugehörigen Speiseopfern; für das Sündopfer brachten sie zwölf Ziegenböcke 88 und für das Friedensopfer 24 Stiere, 60 Schafböcke, 60 Ziegenböcke und 60 einjährige Lämmer. All diese Tiere wurden zur Einweihung des Altars geopfert, nachdem man ihn mit Salböl besprengt hatte.

Der Herr redet im Heiligtum

89 Dann ging Mose in das heilige Zelt, um mit dem Herrn zu sprechen. Er hörte die Stimme Gottes – sie kam von der Stelle zwischen den beiden Keruben, die auf der Deckplatte der Bundeslade standen. So redete der Herr zu Mose.

Das Licht im Heiligtum

1-2 Der Herr ließ Aaron durch Mose sagen: »Wenn du die sieben Öllampen des Leuchters anzündest, achte darauf, dass sie zur vorderen Seite hin scheinen!«

Aaron gehorchte dem Herrn und setzte die Lampen mit dem Docht nach vorn auf den Leuchter. Der Leuchter war ganz aus Gold geschmiedet, vom Fuß bis hinauf zu den Blütenornamenten. Mose hatte ihn genau in der Form anfertigen lassen, die der Herr ihm auf dem Berg gezeigt hatte.

Die Leviten werden zum Dienst geweiht

Der Herr sprach zu Mose: »Versammle die Leviten an einem besonderen Ort, abseits vom übrigen Volk. Du sollst sie für ihren Dienst im Heiligtum reinigen

Footnotes

  1. 3,1 Wörtlich: … hatten Aaron und Mose diese Nachkommen: (Vers 2) Die Namen der Söhne Aarons waren …
  2. 3,28 Oder nach einigen griechischen Handschriften: 8300. – Vgl. die in Vers 39 genannte Summe.
  3. 4,6 Vermutlich handelt es sich beim Tachasch um einen Meeressäuger wie Delfin, Seehund oder Seekuh.
  4. 5,21‒22 Wörtlich: deine Hüfte schwinden lassen. – So auch in Vers 27.