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Gott segnet Jakob in Bethel

35 Und Gott sprach zu Jakob: Mache dich auf, zieh hinauf nach Bethel und wohne dort und baue dort einen Altar für den Gott, der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esau geflohen bist!

Da sprach Jakob zu seinem Haus und zu allen, die bei ihm waren: Tut die fremden Götter von euch weg, die in eurer Mitte sind, und reinigt euch und wechselt eure Kleider!

So wollen wir uns aufmachen und nach Bethel hinaufziehen, dass ich dort einen Altar errichte für den Gott, der mir geantwortet hat zur Zeit meiner Not und der mit mir gewesen ist auf dem Weg, den ich gezogen bin!

Da lieferten sie Jakob alle fremden Götter aus, die in ihren Händen waren, samt den Ringen, die sie an ihren Ohren trugen, und Jakob verbarg sie unter der Terebinthe, die bei Sichem steht.

Danach brachen sie auf; und der Schrecken Gottes fiel auf die umliegenden Städte, sodass sie die Söhne Jakobs nicht verfolgten.

Als nun Jakob, er und das ganze Volk, das bei ihm war, nach Lus kamen — das ist Bethel —, das im Land Kanaan liegt,

da baute er dort einen Altar und nannte den Ort »El-Bethel«[a], weil sich Gott ihm dort geoffenbart hatte, als er vor seinem Bruder floh.

Da starb Debora, die Amme der Rebekka, und wurde unterhalb von Bethel begraben, unter der Eiche, die man Klageeiche nennt.

Und Gott erschien Jakob zum zweiten Mal, seitdem er aus Paddan-Aram gekommen war, und segnete ihn.

10 Und Gott sprach zu ihm: Dein Name ist Jakob, aber du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel[b] soll dein Name sein! Und so gab er ihm den Namen Israel.

11 Und Gott sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige, sei fruchtbar und mehre dich! Ein Volk und eine Menge von Völkern soll von dir kommen, und Könige sollen aus deinen Lenden hervorgehen;

12 das Land aber, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, das will ich dir und deinem Samen nach dir geben!

13 Und Gott erhob sich von ihm an dem Ort, wo er mit ihm geredet hatte.

14 Da richtete Jakob eine Säule auf an dem Ort, wo er mit ihm geredet hatte, einen Gedenkstein, und goss ein Trankopfer darauf aus und schüttete Öl darüber;

15 und Jakob gab dem Ort, wo Gott mit ihm geredet hatte, den Namen Bethel[c].

Die Geburt Benjamins. Der Tod Rahels

16 Danach brachen sie von Bethel auf; und als sie nur noch ein Stück Weg bis Ephrata zu gehen hatten, da gebar Rahel; und sie hatte eine schwere Geburt.

17 Als ihr aber die Geburt so schwer wurde, sprach die Hebamme zu ihr: Fürchte dich nicht; du hast auch diesmal einen Sohn!

18 Und es geschah, als ihr die Seele entschwand, weil sie am Sterben war, da gab sie ihm den Namen Benoni; sein Vater aber nannte ihn Benjamin.[d]

19 Und Rahel starb und wurde begraben am Weg nach Ephrata, das ist Bethlehem.

20 Und Jakob stellte einen Gedenkstein auf über ihrem Grab; das ist Rahels Grabmal geblieben bis zu diesem Tag.

Jakobs Heimkehr zu seinem Vater. Tod Isaaks

21 Und Israel zog weiter und schlug sein Zelt jenseits des Herdenturmes auf.

22 Und es geschah, als Israel in dem Land wohnte, da ging Ruben hin und lag bei Bilha, der Nebenfrau seines Vaters; und Israel erfuhr es.

23 Jakob aber hatte zwölf Söhne. Die Söhne Leas waren diese: Ruben, der erstgeborene Sohn Jakobs, und Simeon und Levi und Juda und Issaschar und Sebulon;

24 die Söhne Rahels waren Joseph und Benjamin;

25 die Söhne Bilhas, der Magd Rahels: Dan und Naphtali;

26 die Söhne Silpas, der Magd Leas: Gad und Asser. Das sind die Söhne Jakobs, die ihm in Paddan-Aram geboren wurden.

27 Und Jakob kam zu seinem Vater Isaak nach Mamre, bei Kirjat-Arba, das ist Hebron, wo Abraham und Isaak als Fremdlinge geweilt hatten.

28 Und Isaak wurde 180 Jahre alt.

29 Und Isaak verschied und starb und wurde zu seinem Volk versammelt, alt und lebenssatt; und seine Söhne Esau und Jakob begruben ihn.

Footnotes

  1. (35,7) bed. »Der Gott von Bethel« od. »Der Gott des Gotteshauses«.
  2. (35,10) vgl. Fn. zu 1Mo 32,29.
  3. (35,15) Beth-El bed. »Haus Gottes«.
  4. (35,18) Ben-Oni = »Sohn meiner Not«; Ben-Jamin = »Sohn meiner Rechten«.