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Sieg über die Welt durch den Glauben an Jesus Christus

Jeder, der glaubt, dass Jesus der ´von Gott gesandte Retter,` der Christus, ist, ist aus Gott geboren[a]. Und ein Kind, das Gott, seinen Vater, liebt, liebt auch seine Geschwister, die anderen Kinder dieses Vaters.[b] ´Es gilt aber auch das Umgekehrte:` Die Echtheit unserer Liebe zu den Kindern Gottes erkennen wir daran, dass wir Gott lieben, und ´das wiederum bedeutet:` dass wir nach seinen Geboten leben. Unsere Liebe zu Gott zeigt sich nämlich im Befolgen seiner Gebote. Und seine Gebote zu befolgen ist nicht schwer. Denn jeder, der aus Gott geboren ist[c], siegt über die Welt. Diesen Sieg macht uns unser Glaube möglich[d]: Er ist es, der über die Welt triumphiert hat. Wer erringt also den Sieg über die Welt? Nur der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Jesus Christus, der Sohn Gottes: eine dreifache Bestätigung

Er, Jesus Christus, der als Mensch zu uns kam, wurde in zweifacher Weise als Sohn Gottes bestätigt: bei seiner Taufe und bei seinem Opfertod – mit anderen Worten: durch Wasser und durch Blut. Wohlgemerkt: nicht nur durch das Wasser, sondern durch das Wasser und durch das Blut.[e] Und diese Bestätigung kommt vom Geist Gottes selbst, und der Geist ist die Wahrheit. Somit sind es drei Zeugen[f]: der Geist, das Wasser und das Blut; und die Aussagen dieser drei stimmen überein. Wenn Menschen uns etwas bezeugen, schenken wir ihrer Aussage Glauben. Aber die Aussage Gottes hat ein ungleich größeres Gewicht, zumal es dabei um Jesus Christus geht, den Gott selbst als seinen Sohn bestätigt hat[g]. 10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, weiß in seinem Innersten, dass Gottes Aussage wahr ist[h]. Doch wer Gott keinen Glauben schenkt, macht ihn damit zum Lügner: Er will nicht wahrhaben, dass Gott als Zeuge für seinen Sohn eingetreten ist.

11 Und was bedeutet diese Aussage Gottes ´für uns`? Sie bedeutet, dass Gott uns das ewige Leben gegeben hat; denn dieses Leben bekommen wir durch seinen Sohn[i]. 12 Wer mit dem Sohn verbunden ist, hat das Leben. Wer nicht mit ihm, dem Sohn Gottes, verbunden ist, hat das Leben nicht.

Zuversicht beim Gebet

13 Ich habe euch diese Dinge geschrieben, um euch in der Gewissheit zu bestärken, dass ihr das ewige Leben habt; ihr glaubt ja an Jesus als den Sohn Gottes[j]. 14 Und ´wer an Jesus glaubt,` kann sich voll Zuversicht an Gott wenden; denn wenn wir ihn um etwas bitten, was seinem Willen entspricht, erhört er uns. 15 Und weil wir wissen, dass er unsere Bitten erhört, können wir sicher sein, dass er uns das Erbetene gibt – so sicher, als hätten wir es bereits bekommen[k].

16 Wenn jemand seinen Bruder oder seine Schwester sündigen sieht und es sich dabei um eine Sünde handelt, die nicht zum Tod führt, soll er bei Gott für sie eintreten, und Gott wird ihnen das Leben geben[l]. Wie gesagt, das gilt dann, wenn sie eine Sünde begangen haben, die nicht zum Tod führt. Es gibt allerdings auch eine Sünde, die den Tod nach sich zieht[m]; sie meine ich nicht, wenn ich dazu auffordere, ´für die in Sünde geratenen Geschwister` zu beten. 17 Zwar ist jedes Unrecht Sünde, aber nicht jede Sünde führt zum Tod.

Eine dreifache Gewissheit

18 Wir wissen, dass jemand, der aus Gott geboren ist[n], nicht sündigt; denn der Sohn Gottes hält seine schützende Hand über ihn[o], sodass der Böse – ´der Teufel` – ihm nicht schaden kann.

19 Wir wissen, dass wir von Gott stammen, wissen aber auch, dass sich die ganze Welt in der Gewalt des Bösen befindet.

20 Wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns die Augen geöffnet hat[p], damit wir den erkennen, der die Wahrheit ist. Mit ihm, dem wahren ´Gott`, sind wir verbunden, ´weil` wir mit seinem Sohn, Jesus Christus, verbunden sind. Dieser ist selbst der wahre Gott[q]; er ist das ewige Leben.

21 Meine lieben Kinder, nehmt euch in Acht vor den falschen Göttern!

Footnotes

  1. 1 Johannes 5:1 Od ist von Gott gezeugt.
  2. 1 Johannes 5:1 Und wer ihn, den Vater liebt, liebt auch seinen Sohn (d. h. Jesus Christus). W Und jeder, der den liebt, der geboren/gezeugt hat, liebt auch den, der aus ihm geboren / von ihm gezeugt ist.
  3. 1 Johannes 5:4 Od von Gott gezeugt ist.
  4. 1 Johannes 5:4 W Dieser Sieg ist unser Glaube.
  5. 1 Johannes 5:6 W Dieser ist es, der durch Wasser und Blut kam, Jesus Christus – nicht nur durch das Wasser, sondern durch das Wasser und durch das Blut. Wahrscheinlich hatte für die in diesem Brief bekämpften Irrlehrer der Tod Jesu am Kreuz keinerlei Heilsbedeutung. Ihrer Ansicht nach verband sich ein vom Himmel kommender Christus bei der Taufe mit dem irdischen Jesus und verließ diesen wieder vor dessen Sterben. Johannes betont deshalb, dass nicht nur die Taufe (das Wasser), sondern auch die Kreuzigung (das Blut) zu dem Weg gehörten, den Jesus Christus im Auftrag seines Vaters zu gehen hatte, und dass beide Geschehnisse ihn als den Sohn Gottes bestätigten.
  6. 1 Johannes 5:7 Vergleiche 5. Mose 19,15.
  7. 1 Johannes 5:9 W zumal die Aussage Gottes darin besteht, dass er über seinen Sohn Zeugnis abgelegt hat.
  8. 1 Johannes 5:10 Od glaubt, hält an dieser Aussage fest. W glaubt, hat die Aussage / das Zeugnis in sich.
  9. 1 Johannes 5:11 Od gegeben hat und dass wir dieses Leben nur durch seinen Sohn bekommen (w und dieses Leben ist in seinem Sohn).
  10. 1 Johannes 5:13 W ihr glaubt ja an den Namen des Sohnes Gottes.
  11. 1 Johannes 5:15 W dass wir die erbetenen Dinge haben, die wir von ihm erbeten haben.
  12. 1 Johannes 5:16 und auf diese Weise wird er erreichen, dass ihnen das Leben gegeben wird.
  13. 1 Johannes 5:16 Mit der »Sünde zum Tod« (wie es wörtlich heißt) ist möglicherweise das bewusste Festhalten an einer gottlosen Einstellung und einem gottlosen Verhalten gemeint, wie es bei den Irrlehrern der Fall war – die vorsätzliche Weigerung, zu Christus umzukehren. Ein solcher Weg führt in die Gottferne, den ewigen Tod.
  14. 1 Johannes 5:18 Od von Gott gezeugt ist.
  15. 1 Johannes 5:18 denn wer Gott zum Vater hat, über den hält Gott seine schützende Hand. Aü denn wer Gott zum Vater hat, hält an Gott fest. Aü/AL(1) denn wer Gott zum Vater hat, bewahrt sich. W denn der aus Gott Geborene / von Gott Gezeugte – er bewahrt ihn/sich.
  16. 1 Johannes 5:20 W und uns Verständnis/Erkenntnisvermögen gegeben hat.
  17. 1 Johannes 5:20 Od Dieser ´Gott, der sich in Christus offenbart hat,` ist der wahre Gott.

Ein Glaube, der Widerstände überwindet

Wer glaubt, dass Jesus der von Gott versprochene Retter ist, der ist ein Kind Gottes. Kinder aber, die ihren Vater lieben, die lieben auch ihre Brüder und Schwestern. Und umgekehrt gilt: Dass wir wirklich Gottes Kinder lieben, erkennen wir an unserer Liebe zu Gott und daran, dass wir nach seinen Geboten leben. Denn Gott lieben heißt nichts anderes als seine Gebote befolgen; und seine Gebote sind nicht schwer. Jedes Kind Gottes kann den Sieg erringen über alles, was sich in dieser Welt Gott widersetzt. Ja, unser Glaube hat diese Welt bereits besiegt. Denn nur wer daran glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, kann diesen Sieg erringen.

Drei Zeugen für Jesus Christus

Jesus Christus kam zu uns. Er wurde getauft und hat sein Blut für uns am Kreuz vergossen. Nicht allein das Wasser seiner Taufe, sondern auch sein Blut bestätigen ihn als Sohn Gottes.[a] Das bezeugt auch Gottes Geist, und Gottes Geist ist die Wahrheit. Für Jesus Christus als den Sohn Gottes sprechen also drei Zeugen: Gottes Geist, das Wasser der Taufe und das Blut, das Jesus am Kreuz vergossen hat. Alle drei Zeugen stimmen in ihrer Aussage völlig überein.

Wenn wir schon den Zeugenaussagen von Menschen Glauben schenken, wie viel mehr müssen wir dann dem vertrauen, was Gott selbst bezeugt. Und Gott hat bezeugt, dass Jesus Christus sein Sohn ist. 10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, der ist in seinem Innersten von der Wahrheit dieser Aussage überzeugt. Wer Gott nicht glaubt, stellt ihn als Lügner hin; denn er behauptet ja, Gottes Aussage über Jesus Christus sei falsch. 11 Gott aber hat damit ganz eindeutig bestätigt, dass er uns das ewige Leben schenkt, und zwar nur durch seinen Sohn. 12 Wer also mit dem Sohn verbunden ist, der hat das Leben. Wer aber keine Gemeinschaft mit dem Sohn hat, der hat auch das Leben nicht.

Gott erhört unsere Gebete

13 Ich weiß, dass ihr an Jesus Christus als den Sohn Gottes glaubt. Mein Brief sollte euch noch einmal versichern, dass ihr das ewige Leben habt. 14 Deshalb dürfen wir uns auch darauf verlassen, dass Gott unser Beten erhört, wenn wir ihn um etwas bitten, was seinem Willen entspricht. 15 Und weil wir wissen, dass Gott all unsere Gebete hört, dürfen wir sicher sein, dass er uns gibt, worum wir ihn bitten. Es ist, als hätten wir es schon erhalten.

16 Wenn jemand von euch merkt, dass ein anderer Christ eine Sünde begeht, die nicht zum Tod führt, soll er für ihn beten. Dann wird Gott diesem Menschen das Leben schenken. Das gilt aber nicht für die Sünde, die den Tod zur Folge hat. Wenn jemand diese Schuld auf sich lädt, sollt ihr nicht für ihn beten[b]. 17 Natürlich ist jedes Unrecht Sünde. Aber nicht jede Sünde führt in den Tod.

18 Wir wissen: Wer ein Kind Gottes ist, der sündigt nicht, weil der Sohn Gottes ihn bewahrt. Darum kann der Teufel ihm nichts anhaben. 19 Wir wissen auch, dass wir zu Gott gehören, auch wenn die ganze Welt um uns herum vom Teufel beherrscht wird.

20 Und wir wissen: Der Sohn Gottes ist zu uns gekommen, damit wir durch ihn Gott kennen lernen, der die Wahrheit ist. Nun sind wir eng mit dem wahren Gott verbunden, weil wir mit seinem Sohn Jesus Christus verbunden sind. Ja, Jesus Christus ist selbst der wahre Gott. Er ist das ewige Leben. 21 Darum, meine Kinder, hütet euch davor, anderen Göttern nachzulaufen!

Footnotes

  1. 5,6 Wörtlich: Dieser ist es, der gekommen ist durch Wasser und Blut: Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut. – Der Kreuzestod von Jesus war für viele unerträglich, deshalb wurde er von den Irrlehrern, gegen die sich der 1. Johannesbrief richtet, abgelehnt.
  2. 5,16 Oder: ordne ich nicht an, dass ihr für ihn beten sollt.